gms | German Medical Science

GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery (DGHNOKHC)

ISSN 1865-1038

TPF-Induktionschemotherapie in fortgeschrittenen Kopf-Hals Tumoren – erste Ergebnisse

Poster Onkologie

  • corresponding author Johannes David Schultz - Universitäts-HNO-Klinik Mannheim, Deutschland
  • Gregor Bran - Universitäts-HNO-Klinik Mannheim, Deutschland
  • Jens Stern-Sträter - Universitäts-HNO-Klinik Mannheim, Deutschland
  • Karl Hörmann - Universitäts-HNO-Klinik Mannheim, Deutschland
  • Alexander Sauter - Universitäts-HNO-Klinik Mannheim, Deutschland

GMS Curr Posters Otorhinolaryngol Head Neck Surg 2010;6:Doc27

doi: 10.3205/cpo000520, urn:nbn:de:0183-cpo0005204

Published: April 22, 2010

© 2010 Schultz et al.
This is an Open Access article distributed under the terms of the Creative Commons Attribution License (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.en). You are free: to Share – to copy, distribute and transmit the work, provided the original author and source are credited.


Zusammenfassung

In Fällen primär nicht resektabler Tumoren der Kopf-Hals-Region wird meist eine primäre Radiochemotherapie bzw. eine chirurgische Option mit nachfolgender Radiochemotherapie bzw. alleiniger Bestrahlungstherapie gewählt. Aktuelle Studien sollen nun die Wertigkeit von Induktionschemotherapien bei fortgeschrittenen Kopf-Hals-Karzinomen klären. In der hier dargestellten Studie sollte der Therapieerfolg der Induktionschemotherapie mit Docetaxel, Carboplatin und 5-FU an primär nicht-resektablen Kopf-Hals-Karzinomen aufgezeigt werden.

Insgesamt wurden im Zeitraum von 20.12.2007 bis 26.11.2008 fünf Patienten mit o.g. Therapieregime behandelt. Die Tumorerkrankung war in die Stadien III und IV einzuteilen,primär irresektabel.

Die Patienten sollten drei Zyklen einer kombinierten Chemotherapie mit 75 mg/qm2 Docetaxel, 70 mg/m2 Carboplatin und 600 mg/m2 5-FU erhalten. Nach dem dritten Zyklus sollte eine Re-Evaluation und Bildgebung zur Kontrolle des Therapieerfolges erfolgen.

Es zeigt sich in unserem Kollektiv eine niedrigere Erfolgsquote als in den Literaturangaben bzgl. RECIST Kriterien. Die Toxizität war vor allem auf hämatologische Nebenwirkungen beschränkt.

Der Einsatz von Docetaxel in progredienten Kopf-Hals-Tumoren eröffnet neue Therapieoptionen in der onkologischen Therapie. Hierdurch könnte es ermöglicht werden zunächst inoperable Tumoren, insbesondere des Oro- und Hypopharynx, in ein operables Stadium zu reduzieren.Eine Reduktion der Tumormasse durch eine Induktionschemotherapie und anschließende Resektion könnte eine deutliche Verbesserung der Überlebensrate ermöglichen.

Aufgrunddesssen werden weitere Beobachtungen, Modifikationen der Chemotherapeutika und größere Kollektive für wegweisende Aussagen erforderlich sein.