gms | German Medical Science

GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery (DGHNOKHC)

ISSN 1865-1038

Vergleich genomischer Veränderungen zwischen HPV-positiven und HPV-negativen Oropharynxkarzinomen mittels Array-CGH

Poster Oro- und Hypopharynx

  • corresponding author Carolin Grimminger - HNO Uniklinik Köln, Köln
  • Jens Peter Klussmann - HNO Uniklinik Köln, Köln
  • Christian Huebbers - HNO Uniklinik Köln, Köln
  • Simon Preuss - HNO Uniklinik Köln, Köln

GMS Curr Posters Otorhinolaryngol Head Neck Surg 2009;5:Doc63

doi: 10.3205/cpo000467, urn:nbn:de:0183-cpo0004676

Published: April 16, 2009

© 2009 Grimminger et al.
This is an Open Access article distributed under the terms of the Creative Commons Attribution License (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.en). You are free: to Share – to copy, distribute and transmit the work, provided the original author and source are credited.


Zusammenfassung

Einleitung: Patienten mit HPV-positiven Oropharynxkarzinomen haben eine bessere Prognose als Patienten mit HPV-negativen Karzinomen. Dieser Unterschied spiegelt unterschiedliche genetische Pathomechanismen bei den durch HPV verursachtne und den durch Noxen verursachten Karzinomen wieder. Die Methode der Array-CGH ermöglicht es, im Hochdurchsatz genomweite Veränderungen der DNA-Kopienzahl, entstanden durch den Zugewinn oder Verlust bestimmter Chromosomenregionen < 1 MB sensitiv zu erkennen. Die Kennzeichnung von systematisch deletierten oder amplifizierten Regionen in einer Gruppe von untersuchten Tumoren ermöglicht die Identifizierung von Genen, die bei der Tumorentstehung und -entwicklung eine Rolle spielen, sowie einen Vergleich der Unterschiede zwischen beiden Tumorentitäten.

Methode: Wir untersuchten mittels Array-CGH (Comparative genomic hybridization) 4 HPV-positive und 4 HPV-negative Oropharynxkarzinome. Der HPV-Status wurde mittels PCR und FISH zum Nachweis von HPV-DNA und durch p16 Expression bestimmt.

Ergebnisse: Der Vergleich der HPV/p16-positiven mit den HPV/p16-negativen Karzinomen ergab signifikante Änderungen bezüglich Genamplifikationen und - deletionen in unterschiedlichen Bereichen der Chromosome, z.B. zeigte sich insgesamt ein signifikant geringeres Auftreten von Genamplifikationen in der HPV/p16-positiven Gruppe Die Aberrationen werden in diesem Poster graphisch und tabellarisch dargestellt.

Schlussfolgerungen: Die Daten dieser Studie zeigen, dass sich die HPV-positiven Oropharynxkarzinome genetisch von denen durch Noxen verursachten Karzinomen unterscheiden und erklären zudem zumindest teilweise die bessere Prognose der HPV-positiven Karzinome.