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GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery (DGHNOKHC)

ISSN 1865-1038

Entwicklung eines Prototypen für die navigierte Echtzeit-Sonographie für den Kopf-Halsbereich

Poster Hals

  • corresponding author Matthias Helbig - HNO-Universitätsklinik Frankfurt a. M., Frankfurt am Main
  • Krzysztof Krysztoforski - Wrocław University of Technology, Institute of Machine Design and Operation, Wroclaw, Polen
  • Josef Kozak - Aesculap AG & Co. KG, Tuttlingen
  • Silke Helbig - HNO-Universitätsklinik Frankfurt a. M., Frankfurt a. M.
  • Pawel Krowicki - Wrocław University of Technology, Institute of Machine Design and Operation, Wroclaw, Polen
  • Wolfgang Gstöttner - HNO-Universitätsklinik Frankfurt a. M., Frankfurt a. M.

GMS Curr Posters Otorhinolaryngol Head Neck Surg 2007;3:Doc62

The electronic version of this article is the complete one and can be found online at: http://www.egms.de/en/journals/cpo/2007-3/cpo000327.shtml

Published: April 25, 2007

© 2007 Helbig et al.
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Zusammenfassung

Einleitung: Das Hauptproblem bei sonographisch-gesteuerten invasiven Eingriffen ist, das sich die exakte Lagebeziehung eines im dreidimensionalen Raum befindlichen chirurgischen Instruments im zweidimensionalen Ultraschallbild nur unzureichend darstellen lässt. Wir berichten über eine neue Methode, nachfolgend als navigierte Echtzeit-Sonographie bezeichnet, die es unter Verwendung eines navigierten Schallkopfs und eines navigierten chirurgischen Instruments ermöglicht, jederzeit die genaue Position des Instruments in Beziehung zur Ultraschallebene darzustellen.

Methoden: Folgende Komponenten wurden verwendet: Ultraschallgerät mit navigiertem Schallkopf, navigiertes chirurgisches Instrument, PC, Koordinatengeber. Die Entwicklung umfasste folgende Arbeitsschritte: 1. Etablierung eines Kalibrierungsverfahrens, 2. Ermittlung der Zielgenauigkeit, 3. Visualisierung und praktische Handhabung. Hierzu wurden eigens Messvorrichtungen und die entsprechende Software entwickelt. Die Anwendung wurde durch 2 Kopf-Hals-Chirugen in vitro getestet.

Ergebnisse: Bei der Ermittlung der Zielgenauigkeit ergab sich ein dreidimensionaler mittlerer Fehler von 0,64 ± 0,34 mm. Bei der praktischen Anwendung zeigte sich eine gute Handhabung des Systems. Die Orientierung und die Zielannäherung des Instruments erfolgte anhand der gut verständlichen Navigationshilfen rasch und zielsicher.

Schlussfolgerungen: Der Vorteil dieser Methode besteht darin, dass jederzeit die exakte Position des chirurgischen Instruments bekannt ist. Im Ultraschallbild dargestellte pathologische Veränderungen können somit, beispielsweise im Rahmen von diagnostischen oder therapeutischen Eingriffen, mit dem Instrument punktgenau angesteuert werden. Veränderungen des Situs werden unmittelbar dargestellt.