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GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery (DGHNOKHC)

ISSN 1865-1038

Präoperative Prognoseabschätzung bei Plattenepithelkarzinomen des Kopf-Hals Bereichs – Vergleich des neuen Stagingverfahrens mit der TNM–Klassifikation

Poster Hals

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  • corresponding author Teut-Kristofer Rust - HNO-Klinik, Uniklinik Aachen, Aachen
  • Walter Enrique Rojas - HNO-Klinik, Uni Aachen, Aachen
  • Martin Westhofen - HNO-Klinik, Uni Aachen, Aachen

GMS Curr Posters Otorhinolaryngol Head Neck Surg 2007;3:Doc26

The electronic version of this article is the complete one and can be found online at: http://www.egms.de/en/journals/cpo/2007-3/cpo000291.shtml

Published: April 25, 2007

© 2007 Rust et al.
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Zusammenfassung

Einleitung: In den letzten Jahrzehnten hat sich die Prognose für Tumoren im Kopf Hals-Bereich nicht wesentlich verbessert. Ziel ist es, anhand eines in unserer Klinik evaluierten ultraschallgestützten Auswertungsverfahrens (SSC) Patientengruppen zu identifizieren, die ein erhöhtes Risiko eines erneuten Tumorwachstum vorweisen.

Methoden: Die aus Vorarbeiten bekannten Ergebnisse der Prognosevoraussage des SCC an n=331 Patienten wurden mit dem klassischen Prognoseverfahren der TNM-Stadieneinteilung verglichen. Zudem wurde deren Wertigkeit innerhalb der einzelnen Tumorlokalisationen untersucht.

Ergebnisse: Bei einer mittleren Nachbeobachtungszeit von 25 Monaten kam es bei 133 Patienten zu einem Tumorezidiv. Das SSC und die TNM - Stadiumeinteilung zeigten insgesamt eine positive Korrelation zwischen der Anzahl der Tumorezidive und der Zunahme der Summenscores (p<0,001) und Stadiumzugehörigkeit (p<0,001).

Bei der Betrachtung der einzelnen Tumorlokalisationen konnte durch das SSC sowohl bei den Mundhöhlen-, als auch Larynx- und Oropharynxkarzinomen eine hoch signifikante Prognoseabschätzung erzielt werden. Die zu betrachtende Zielgröße des prognostischen Index waren sowohl die rezidivfreie, wie auch die Gesamtüberlebenszeit.

Schlussfolgerungen: Die vorliegenden Daten bestätigen, dass durch die präoperative Sonografie, auch im Vergleich mit klassischen Prognosefaktoren, eine sichere Prognoseabschätzung und damit befundadaptierte Nachsorge möglich ist. Eine weitergehende Validierung an anderen Patientenkollektiven wird aktuell erarbeitet.