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Kosmetische und funktionelle Ergebnisse der Spenderregion nach Gewinnung von fasziokutanen Unterarmlappen
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Published: | April 25, 2007 |
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Zusammenfassung
Einleitung: Der fasziokutane Unterarmlappen wird für eine Vielzahl von Rekonstruktionen im Kopf-Hals-Bereich genutzt. Für den Patienten ist die suffiziente Versorgung des Sekundärdefektes für die Alltagstauglichkeit der betroffenen Extremität und zur Koupierung einer Stigmatisierung bedeutungsvoll.
Methoden: Im Rahmen von tumorchirurgischen Eingriffen wurden an der HNO-Klinik des Universitätsklinikums Halle/Saale zwischen 1995 und 2006 insgesamt 53 Patienten zur Defektdeckung mit mikrovaskulär-anastomosierten Radialislappen versorgt. Zur Rehabilitation des Sekundärdefektes wurden Spalt- oder Vollhauttransplantate verwendet.
Anhand eines Fragenkataloges zur subjektiven Alltagstauglichkeit und zum kosmetischen Ergebnis des operierten Armes konnten 38 Patienten nachkontrolliert werden. Zudem wurde eine orientierende funktionelle Untersuchung durchgeführt. Zum Vergleich diente der kontralaterale nicht operierte Unterarm.
Ergebnisse: Die Nachbeobachtungszeit lag zwischen 3 Monaten und 11 Jahren. Die Befragung ergab in allen Fällen ein subjektiv zufrieden stellendes Ergebnis im Hinblick auf Ästhetik und Funktion des operierten Armes im Alltag. Die in der Untersuchung festgestellten Funktionsdefizite wurden von den Patienten als nicht störend empfunden.
Schlussfolgerungen: Neben der Herstellung der Funktionalität des oberen Aerodigestivtraktes nach ausgedehnten Tumorresektionen und Versorgung mit Radialislappen ist für den Patienten auch die Alltagstauglichkeit des Spendergebietes der oberen Extremität von immenser Bedeutung.
Auf Grund der bei Verwendung von Spalthaut postoperativ vermehrt beobachteten Wundheilungsstörungen im Bereich des Unterarmes, präferieren wir die Verwendung von Vollhauttransplantaten.