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Reduktion eines Hämangioms im oberen Ösophagusdrittel mit Radiofrequenz induzierter Thermotherapie: ein Fallbericht
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Published: | April 24, 2006 |
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Zusammenfassung
Hämangiome repräsentieren weniger als 3% aller benignen Neoplasien des Ösophagus. Wir berichten über den Fall eines 41jährigen Patienten, der sich mit Dyspnoe und Hämoptysen unklarer Genese in unserer Klinik vorstellte. Eine initial durchgeführte Computertomographie des Thorax mit Kontrastmittel zeigte keinerlei Pathologie.
In der daraufhin folgenden starren und flexiblen Ösophagoskopie zeigte sich eine die halbe Ösophaguscircumferenz einnehmende Raumforderung des oberen Ösophagus von 16-20 cm ab FZR. Der hochgradige Verdacht auf Malignität konnte in der Histologie nicht bestätigt werden. Erst nach erneuter tiefgreifender Probenentnahme konnte die Diagnose eines exulzerierten kapillären Hämangioms gestellt werden.
Nach Diagnosesicherung wurde eine Hämangiomreduktion mit Radiofrequenz induzierter Thermotherapie mittels flexibler Ösophagogastroskopie durchgeführt. Hierdurch konnte eine deutliche Beschwerdefreiheit des Patienten erreicht werden.