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GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery (DGHNOKHC)

ISSN 1865-1038

Hörergebnisse nach Triamcinolonapplikation am runden Fenster in Fällen therapieresistenter Hörstürze

Poster Innenohr

  • corresponding author Silke Helbig - HNO-Universitätsklinikum Frankfurt, Frankfurt
  • Marc Unkelbach - HNO-Uniklinik Frankfurt, Frankfurt
  • Andreas Radeloff - HNO-Uniklinik Frankfurt, Frankfurt
  • Matthias Helbig - HNO-Uniklinik Frankfurt, Frankfurt
  • Wolfgang Gstoettner - HNO-Uniklinik Frankfurt, Frankfurt

GMS Curr Posters Otorhinolaryngol Head Neck Surg 2006;2:Doc107

The electronic version of this article is the complete one and can be found online at: http://www.egms.de/en/journals/cpo/2006-2/cpo000211.shtml

Published: April 24, 2006

© 2006 Helbig et al.
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Zusammenfassung

In den letzten Jahren gewinnt die lokale Behandlung mit Cortisonpräparaten in Fällen von akuten Hörverlusten zunehmend an Bedeutung. Die Aufnahme der Substanzen in das Innenohr gilt als gesichert, sodass die lokale Applikation ohne wesentliche systemische Nebenwirkungen ermöglicht wird.

Wir therapierten Patienten mit einem Hörsturz von mindestens 40dB in 2 Frequenzen zunächst konventionell durch i.v.-Verabreichung eines modifizierten Stennert Schemas. Kam es in den folgenden 5 Therapietagen nicht zu einer Verbesserung des Hörens um mindestens 10dB, so wurde entweder Triamcinolon (Volon A®) mit einem Gelitaschwämmchen vor das runde Fenster gelegt oder aber in der Kontrollgruppe das bisherige i.v.-Cortisonschema weiter verabreicht. Die im Verlauf durchgeführten Reintonaudiometrien beider Gruppen wurden verglichen.

Hierbei zeigte sich in der Triamcinolon-therapierten Gruppe in fast allen Fällen ein deutlicher Hörgewinn. In der rein systemisch therapierten Gruppe waren ebenfalls Verbesserungen im Audiogramm zu erkennen, wobei diese signifikant geringer ausfielen.

Die lokale Applikation von Triamcinolon scheint ein vielversprechender Ansatz in der Therapie von primär therapieresistenen Hörstürzen zu sein.