gms | German Medical Science

GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery (DGHNOKHC)

ISSN 1865-1038

Expression, Aktivität und Lokalisation von Matrixmetalloproteinasen im juvenilen Angiofibrom

Poster

Search Medline for

  • corresponding author Stephan Dürr - HNO-Klinik der Universität Erlangen, Erlangen, Deutschland
  • Olaf Wendler - HNO-Klinik der Universität Erlangen, Erlangen, Deutschland
  • Bernhard Schick - HNO-Klinik der Universität Erlangen, Erlangen, Deutschland
  • Heinrich Iro - HNO-Klinik der Universität Erlangen, Erlangen, Deutschland

GMS Curr Posters Otorhinolaryngol Head Neck Surg 2005;1:Doc088

The electronic version of this article is the complete one and can be found online at: http://www.egms.de/en/journals/cpo/2005-1/cpo000088.shtml

Published: December 6, 2005

© 2005 Dürr et al.
This is an Open Access article distributed under the terms of the Creative Commons Attribution License (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.en). You are free: to Share – to copy, distribute and transmit the work, provided the original author and source are credited.


Zusammenfassung

Das juvenile Angiofibrom ist ein relativ seltener, nahezu ausschließlich beim männlichen Jugendlichen auftretender, lokal aggressiv wachsender Tumor. Das lokal destruierende Wachstum von Tumoren ist entscheidend durch einen Abbau der Extrazellulären Matrix bedingt, bei dem die Matrixmetalloproteinasen und ihre Inhibitoren eine wesentliche Rolle spielen.

In der vorliegenden Studie wurden Gelatinasen und Collagenasen, sowie die zugehörigen Inhibitoren in mehreren Angiofibromen hinsichtlich deren Expression, Aktivität und Lokalisation untersucht. Hierfür wurden Zymogramme, Western Blot, In-situ-Zymographie und Immunfluoreszenz-Färbungen, sowie Oligo-Arrays verwendet.

Es zeigte sich, dass MMP-2 und TIMP-1 in nativem Tumorgewebe und in Primärkulturen sowohl auf RNA- als auch auf Protein-Ebene stark exprimiert sind. Mittels In-situ-Zymographie und Immunfluoreszenz-Färbungen konnten MMP-2 und TIMP-1 auch im Stroma des Tumors lokalisiert werden.

Diese Ergebnisse legen die Schlussfolgerung nahe, dass Matrixmetalloproteinasen und deren Inhibitoren das Invasionsverhalten und somit die Prognose von juvenilen Angiofibromen entscheidend beeinflussen.