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Entwicklung des flächendeckenden Neugeborenen-Hörscreening ohne kontinuierliche Qualitätssicherung
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Published: | December 6, 2005 |
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Zusammenfassung
Die Einführung des Neugeborenen-Hörscreenings ermöglicht die frühzeitige Therapieeinleitung bei schwerhörig oder taub Geborenen. Seit Juli 2000 wurde im Großraum Hannover ein Neugeborenen-Hörscreening mit Hilfe otoakustischer Emissionen (TEOAE) flächendeckend etabliert. In dieser Prävalenzstudie wurden die Verdachtstellungen und typische Screening- und Betreuungsverläufe, prospektive Wirksamkeitsvergleiche und eine gesundheitsökonomische Analyse für verschiedene Screening-Szenarien durch geführt. Zwischen dem Ende der Modellprojektzeit und der flächendeckenden Einführung in Niedersachsen entstand nun ein finanztechnisches bzw. betreuungstechnisches Vakuum.
Teilweise stellten die Kliniken ihre Messtätigkeit ein, bei den anderen sank die Erfassungsquote. Ein weiterer Aspekt ist die Betreuung der Eltern die nicht mehr wie im Modellzeitraum einer entsprechenden Abklärung zugeführt werden. Zum Teil verbleiben die Eltern ohne Perspektive mit der Verdachtsdiagnose.
Diese Ergebnisse bestätigen die Erfahrungen und Empfehlungen aus dem Modellprojekt in Hannover, dass eine systematische Qualitätssicherung mit Tracking zwingend notwendig ist.