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6. Jahrestagung der Wissenschaftlichen Fachgesellschaft für Künstlerische Therapien e. V.

Wissenschaftliche Fachgesellschaft für Künstlerische Therapien e. V. (WFKT)

26.10. - 27.10.2023, Ottersberg

„Sich im Körper ausdrücken, einfühlen und verbinden“ – Integration von tanz- und bewegungstherapeutischen Elementen in das Schulcurriculum von Kindern


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  • Sinja Trotter - SRH Hochschule Heidelberg, Deutschland

Wissenschaftliche Fachgesellschaft für Künstlerische Therapien e.V.. 6. Jahrestagung der Wissenschaftlichen Fachgesellschaft für Künstlerische Therapien (WFKT) 2023. Ottersberg, 26.-27.10.2023. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2024. Doc23wfkt13

doi: 10.3205/23wfkt13, urn:nbn:de:0183-23wfkt132

Dieses ist die deutsche Version des Artikels.
Die englische Version finden Sie unter: http://www.egms.de/en/meetings/wfkt2023/23wfkt13.shtml

Veröffentlicht: 22. Mai 2024

© 2024 Trotter.
Dieser Artikel ist ein Open-Access-Artikel und steht unter den Lizenzbedingungen der Creative Commons Attribution 4.0 License (Namensnennung). Lizenz-Angaben siehe http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Gliederung

Text

Der Lebensraum Schule bietet angesichts zunehmender psychischer Belastungen und Erkrankungen eine Chance, tanz- und bewegungstherapeutische Angebote für möglichst jedes Kind zugänglich zu machen. Ziel dieser konzeptionellen Arbeit ist es, zu erforschen, welche Faktoren berücksichtigt werden müssen, um tanz- und bewegungstherapeutische Elemente nachhaltig in das Schulcurriculum von Kindern zu integrieren. In einem Pilotprojekt an der Grundschule wurde eine hierfür entwickelte tanz- und bewegungstherapeutische Einheit zu Körpererleben und Körper-ausdruck sowie sozial-emotionaler Förderung mit Kindern aus zwei vierten Klassen im regulären Sportunterricht erprobt und anhand eines Forschungstagebuchs dokumentiert. Anschließend wurden mit den beiden in der Einheit anwesenden Lehrerinnen sowie der Schulleiterin Expertinnen-Interviews geführt. Die hieraus mittels thematischer Analyse gewonnenen Ergebnisse wurden mit dem Textmaterial des Forschungstagebuchs und Bildmaterial der Kinder trianguliert. Dabei konnte herausgefunden werden, dass Tanz- und Bewegungstherapie basierend auf einer inklusiven Haltung und Verbreitung an der Schule, unter Abstimmung ihrer Ziele auf das schulische Setting unterschiedlich realisiert und dauerhaft im Schulcurriculum verankert werden kann. Dabei bieten sich insbesondere das Fach Sport, fächerübergreifender Unterricht und Klassenstunden zum Thema ‚Resilienz‘ an. Förderlich sind unbürokratische Finanzierungsprogramme.