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Materialfunktionen in kunsttherapeutischen Prozessen. Eine Literaturrecherche und qualitative Inhaltsanalyse zwischen Stimulation und Repräsentation
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Veröffentlicht: | 22. Mai 2024 |
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Die vorliegende Masterarbeit und das zugehörige Poster beschäftigten sich mit den Funktionen von Materialien in kunsttherapeutischen Prozessen. Ziel der Arbeit ist es, einen Überblick über die in der Literatur aufgeführten Funktionen zu geben und sie in Beziehung zueinander zu setzten.
Dazu wird die folgende Forschungsfrage gestellt: „Welche Materialfunktionen werden in der kunsttherapeutischen Fachliteratur mit einem Fokus auf Erwachsene aus den Jahren 1980 bis 2021 beschrieben?“. Um diese Frage zu beantworten, werden folgende Unterfragen gestellt:
- 1.
- Welche theoretischen Grundlagen sind entscheidend für die Beschreibungen von Materialien?
- 2.
- Welche Funktionen lassen sich aus diesen Beschreibungen schlussfolgern?
- 3.
- Welche Querverbindungen finden sich unter den verschiedenen Funktionen?
Mithilfe des Programmes MAXQDA2022 (VERBI) wurde eine inhaltlich strukturierende qualitative Inhaltsanalyse durchgeführt. Konkret wurde aus der Literaturrecherche heraus Kategorien entwickelt und analysiert. Ergebnis sind die beiden Hauptkategorien Stimulationsfunktion und Repräsentationsfunktion. Unter der Hauptkategorie Stimulationsfunktion lassen sich acht Funktionen zusammenfassen. Unter anderem die Stimulation körperlich-sinnlicher Erfahrungen, die Stimulation von Kontakt und die Stimulation von Gefühlen/Emotionen. Als zweite Hauptkategorie wurde die Repräsentationsfunktion erarbeitet. Diese beinhaltet sechs Funktionen. Darunter fallen beispielsweise die Repräsentation eines Gegenübers, die Repräsentation eines Übergangsobjektes oder die Repräsentation eines Handlungsraumes. Die erarbeiteten Funktionen wurden detailliert beschrieben und ihre diversen thematischen Querverbindungen herausgearbeitet und visualisiert.