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5. Jahrestagung der Wissenschaftlichen Fachgesellschaft für Künstlerische Therapien e. V.

Wissenschaftliche Fachgesellschaft für Künstlerische Therapien e. V. (WFKT)

10.11. - 11.11.2022, Nürtingen-Geislingen

Bewegung als therapeutisches Element in der Kunsttherapie

Meeting Abstract

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  • Felicitas Tauer - HAN, Kunsttherapie, Gesundheit & Vitalität, Niederlande

Wissenschaftliche Fachgesellschaft für Künstlerische Therapien e.V.. 5. Jahrestagung der Wissenschaftlichen Fachgesellschaft für Künstlerische Therapien (WFKT) 2022. Nürtingen-Geislingen, 10.-11.11.2022. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2024. Doc22wfkt19

doi: 10.3205/22wfkt19, urn:nbn:de:0183-22wfkt190

Veröffentlicht: 19. November 2024

© 2024 Tauer.
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Gliederung

Text

Aktuelle Forschungsergebnisse der Emotions- und Embodiment- Forschung verweisen auf den Stellenwert der Körpererfahrung in der Therapie. Die vorliegende Forschungsarbeit widmet sich der Frage, wie körperorientierte Therapieverfahren und die Embodiment-Forschung die Wirkweise und Integration der kunsttherapeutischen Zeichenbewegungsmethode in die psychosomatische Behandlung begründen. Außerdem wird untersucht, inwieweit die erfahrungsorientierte Zeichenbewegungsmethode zur Verbesserung der Körperwahrnehmung beitragen kann. Diese qualitative Studie bettet die Zeichenbewegungsmethode in den aktuellen Diskurs der Embodiment-Forschung ein. Zur Erforschung der Intervention in der Anwendung in der psychosomatischen Behandlung, werden unter anderem teilnehmende Beobachtungen und Interviews mit den Patient:innen eingesetzt. Ergebnisse zeigen, dass die Kombination von körperlichem und visuellem Ausdruck die Wahrnehmung des Körpers und des Affekts fördert. Weitere relevante Ergebnisse demonstrieren die Bedeutung des Bildes und der therapeutischen Begleitung. Im Fazit wird die Zeichenbewegungsmethode für die Anwendung in der Praxis empfohlen. Außerdem wird eine weiterführende interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen künstlerischen und körperorientierten Therapien und der Embodiment-Forschung motiviert. Für weitere Forschungsvorhaben wird die Untersuchung des diagnostischen Wertes der Bilder, sowie eine Weiterentwicklung des in dieser Arbeit entwickelten Verfahrens der „verkörperten Bildwahrnehmung“ angeregt.