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5. Jahrestagung der Wissenschaftlichen Fachgesellschaft für Künstlerische Therapien e. V.

Wissenschaftliche Fachgesellschaft für Künstlerische Therapien e. V. (WFKT)

10.11. - 11.11.2022, Nürtingen-Geislingen

Modalitäten der Offenheit und Veränderung in der Kunsttherapie – der Rührungsmoment als Refilling

Meeting Abstract

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  • Freya Katharina Neumann - Hochschule für Bildende Künste Dresden, Deutschland

Wissenschaftliche Fachgesellschaft für Künstlerische Therapien e.V.. 5. Jahrestagung der Wissenschaftlichen Fachgesellschaft für Künstlerische Therapien (WFKT) 2022. Nürtingen-Geislingen, 10.-11.11.2022. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2024. Doc22wfkt13

doi: 10.3205/22wfkt13, urn:nbn:de:0183-22wfkt134

Veröffentlicht: 19. November 2024

© 2024 Neumann.
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Gliederung

Text

Wie zeigt sich Rührung in der Kunsttherapie? Inwieweit ermöglicht sie Transformation in der Therapie und fungiert als Mobilisator von Veränderung und Resilienz? Meine Forschungen zeigten, dass sich Rührung insbesondere zur Bewältigung innerer Krisen eignet, indem sie verschiedene Modalitäten der Offenheit auf physischer, kognitiver sowie emotionaler Ebene eröffnet. Nach einer Einleitung, werden unter Methode 1, die Begriffe Rührung und Refilling geklärt, die ich im Diplom ausführlich in einer systematischen Übersichtsforschung mit Studien der Neuropsychologie, der Gestalt- und Musiktherapie sowie der Ästhetik verglich. Diese Untersuchungen stellte ich der Therapietheorie und Praxis des Psychotherapeuten Albert Pesso gegenüber, die explizit auf Veränderungen von Erinnerung und elementarem Erfahrungswissen abzielt. Um einen anschaulichen Eindruck aus der kunsttherapeutischen Praxis zu erlangen und individuelle Erfahrungen von Patient:innen einzubeziehen, erstellte ich eine zusammenfassende Inhaltsanalyse von Patient:innen-Interviews. Die Ergebnisse sind, unter Methode 2 auf dem Poster, in den Kategorien Auslöser, Erscheinung und Veränderung nachzuvollziehen. Abschließend zeigt das Poster Diskussion und Fazit meiner Ergebnisse, wie zum Beispiel die Erhöhung von Lernprozessen, nachnährende Effekte, Ermöglichung von prozesshaftem als auch strukturgebundenem Erleben und Übernahme von neuen Perspektiven sowie die Verbindung zum eigenen Körper durch Rührung.