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Als Künstler:in forschen
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Veröffentlicht: | 19. November 2024 |
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Text
Forschende, die sich künstlerisch, künstlerisch-pädagogisch oder kunst-therapeutisch verorten, sehen sich einer überwältigenden Vielzahl von Methoden gegenüber, aus denen sie ihr Forschungsdesign zusammenstellen können, um damit ihre oftmals intuitiven künstlerischen Prozesse zu beforschen bzw. in einen Forschungszusammenhang zu stellen. Dabei kommt oftmals die Erfahrung von Künstler:innen erschwerend hinzu, dass in ihrer Arbeit Forschungsgegenstand und Forschende schwer auseinander zu halten sind.
In diesem Impulsvortrag wird aus der Perspektive des Choreografen berichtet, der in einem transdisziplinären Forschungskontext gelandet ist, von den Fallstricken, Schwierigkeiten und Zweifeln, die ihn als Künstler beschäftigen, wenn er seine künstlerische Arbeit in einen wissenschaftlichen Kontext stellt. Es geht aber auch um die Möglichkeiten, die für ihn und für die involvierten Kontexte durch eine solche Perspektivenverschiebung und transdisziplinäre Verschränkung von künstlerischen und wissenschaftlichen Forschungsmethoden entstehen.
Es soll künstlerische Forschung nicht endgültig definiert werden, sondern aus subjektiver Sicht ein Resonanzraum entstehen, in dem das Zweifeln genauso Teil des Forschens sein darf wie das Behaupten, Argumentieren, Zeigen und Beweisen.