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5. Jahrestagung der Wissenschaftlichen Fachgesellschaft für Künstlerische Therapien e. V.

Wissenschaftliche Fachgesellschaft für Künstlerische Therapien e. V. (WFKT)

10.11. - 11.11.2022, Nürtingen-Geislingen

Als Künstler:in forschen

Meeting Abstract

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  • Martin Nachbar - Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main, Deutschland

Wissenschaftliche Fachgesellschaft für Künstlerische Therapien e.V.. 5. Jahrestagung der Wissenschaftlichen Fachgesellschaft für Künstlerische Therapien (WFKT) 2022. Nürtingen-Geislingen, 10.-11.11.2022. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2024. Doc22wfkt12

doi: 10.3205/22wfkt12, urn:nbn:de:0183-22wfkt129

Veröffentlicht: 19. November 2024

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Gliederung

Text

Forschende, die sich künstlerisch, künstlerisch-pädagogisch oder kunst-therapeutisch verorten, sehen sich einer überwältigenden Vielzahl von Methoden gegenüber, aus denen sie ihr Forschungsdesign zusammenstellen können, um damit ihre oftmals intuitiven künstlerischen Prozesse zu beforschen bzw. in einen Forschungszusammenhang zu stellen. Dabei kommt oftmals die Erfahrung von Künstler:innen erschwerend hinzu, dass in ihrer Arbeit Forschungsgegenstand und Forschende schwer auseinander zu halten sind.

In diesem Impulsvortrag wird aus der Perspektive des Choreografen berichtet, der in einem transdisziplinären Forschungskontext gelandet ist, von den Fallstricken, Schwierigkeiten und Zweifeln, die ihn als Künstler beschäftigen, wenn er seine künstlerische Arbeit in einen wissenschaftlichen Kontext stellt. Es geht aber auch um die Möglichkeiten, die für ihn und für die involvierten Kontexte durch eine solche Perspektivenverschiebung und transdisziplinäre Verschränkung von künstlerischen und wissenschaftlichen Forschungsmethoden entstehen.

Es soll künstlerische Forschung nicht endgültig definiert werden, sondern aus subjektiver Sicht ein Resonanzraum entstehen, in dem das Zweifeln genauso Teil des Forschens sein darf wie das Behaupten, Argumentieren, Zeigen und Beweisen.