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Wahrheit, Gerechtigkeit und körperliche Verantwortlichkeit: Tanz-Bewegungstherapie als innovative Trauma-Behandlung
Truth, justice and bodily accountability: Dance movement therapy as an innovative trauma treatment
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Veröffentlicht: | 11. September 2024 |
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Diese Studie untersucht zeitgenössische Ansätze zum Thema Trauma in der Tanz-Bewegungstherapie/Psychotherapie (DMTP). 17 qualitative DMTP-Studien (2010–2020) wurden mit Hilfe von qualitativer und körpernaher Kunstforschung untersucht. DMTP konzeptualisierte Trauma sehr breit. Die Ansätze spiegelten die unterschiedlichen Lebenserfahrungen der Klienten wider, die in eingebettet in Systeme, die Schaden anrichten, und das Verständnis von Trauma als s vielschichtiges, komplexes Phänomen, das körperliche, intrapsychische, zwischenmenschliche, beziehungsbezogene, kommunale und strukturelle Bereiche betrifft. Das ausgefeilte Verständnis von DMTP für die gelebte Erfahrung von Trauma wurde durch das Verständnis des inaktiven Selbst, der Dissoziation, des autonomen Nervensystems und des weiteren Kontextes geprägt. Tanz war ein flexibles, multimodales, gestalterisches Gefäß für einfache und doch komplexe Interventionen, die auf miteinander verbundene Ziele wie Sicherheit, Handlungsfähigkeit und Freiheit abzielten. DMTP war gut geeignet für die Arbeit mit individuellem und kollektivem Trauma zu arbeiten. Zukünftige Forschungen könnten die Auswirkungen der doppelten Identität von Therapeuten und Überlebenden, Ansätze zur Heilung von sexueller Gewalt und die wirksame Vermittlung von Ansätzen zur Traumabewältigung an Personen außerhalb des Feldes untersuchen.