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2. Jahrestagung der Wissenschaftlichen Fachgesellschaft für Künstlerische Therapien e. V.

Wissenschaftliche Fachgesellschaft für Künstlerische Therapien e. V. (WFKT)

06.06.2018, Remscheid

Systematische Sprachanalyse: Führt sie zum Nachweis therapeutischer Veränderungen in der Kunsttherapie?

Meeting Abstract

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  • Yvonne Sprotte - KI-Institut München, Deutschland
  • Doris Titze - Hochschule für Bildende Künste Dresden, Deutschland
  • Constanze Kirchner - Universität Augsburg, Lehrstuhl für Kunstpädagogik, Augsburg, Deutschland

Wissenschaftliche Fachgesellschaft für Künstlerische Therapien e.V.. Forschungstagung der Wissenschaftlichen Fachgesellschaft für Künstlerische Therapien (WFKT) 2018. Remscheid, 06.-06.06.2018. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2020. Doc18wfkt03

doi: 10.3205/18wfkt03, urn:nbn:de:0183-18wfkt032

Veröffentlicht: 12. Oktober 2020

© 2020 Sprotte et al.
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Gliederung

Text

Das vorliegende Poster beschreibt den derzeitigen Stand meiner Dissertation und beschäftigt sich mit der Frage, welchen Einfluss eine Therapeuten1-geführte Bildbesprechung bei Patienten mit chronischen Verlaufsformen der Schizophrenie auf die verbalen und paraverbalen Fähigkeiten im Kommunikationsverhalten hat. Hierbei wird einerseits untersucht, welches methodische Vorgehen bei der Therapeuten-geführten Bildbesprechung zu einer Beeinflussung im Therapieverlauf beiträgt und andererseits in welchen linguistischen, affektiven und prosodischen Merkmalen der Sprache und Stimme sich eine Entwicklung der Kommunikationsfähigkeit abbildet.

Die explorative monozentrische Studie untersucht über sechs Monate (05/2016–10/2016) hinweg sieben ausgewählte Patienten (n=7) mit einer chronischen Schizophrenie, die im Rahmen ihrer wöchentlichen Gruppen-Kunsttherapie bildnerisch tätig sind und im Anschluss daran Einzelgespräche über ihre entstandenen Werke mit dem Kunsttherapeuten führen. Diese Therapeuten-geführten Gespräche werden als teil-standardisiertes Leitfaden-Interview in der Einzeltherapie durchgeführt. Diese digital aufgezeichneten Interviews werden transkribiert und mittels einer Computer-gestützten Textanalyse sowie Stimm- und Sprachanalyse hinsichtlich der Entwicklung des Kommunikationsvermögens ausgewertet. Der Aufbereitung der Rohdaten folgen die Berechnung der Lage- und Skalenparameter sowie der Visualisierung ausgewählter Audiobefunde in Abhängigkeit zu den Interventionen (Interviews) in einer Zeitreihe. Dabei stehen im Vordergrund der Datenanalyse die Ausprägung und Charakterisierung von Zusammenhängen abhängiger und unabhängiger Variablen sowie eine Ideensammlung schlüssiger Indizes.

1Um den Lesefluss nicht zu beeinträchtigen wird hier und im folgenden Text zwar nur die männliche Form genannt, stets aber die weibliche Form gleichermaßen mitgemeint.