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2. Jahrestagung der Wissenschaftlichen Fachgesellschaft für Künstlerische Therapien e. V.

Wissenschaftliche Fachgesellschaft für Künstlerische Therapien e. V. (WFKT)

06.06.2018, Remscheid

Tanz- und Bewegungstherapie wirkt auch bei Männern! Einfluss von Geschlecht und Gender auf Wirkung und Wirkfaktoren von achtsamkeitsbasierter Tanz- und Bewegungstherapie: eine Pilotstudie

Meeting Abstract

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  • Katharina Bauer - SRH Hochschule Heidelberg, Deutschland

Wissenschaftliche Fachgesellschaft für Künstlerische Therapien e.V.. Forschungstagung der Wissenschaftlichen Fachgesellschaft für Künstlerische Therapien (WFKT) 2018. Remscheid, 06.-06.06.2018. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2020. Doc18wfkt01

doi: 10.3205/18wfkt01, urn:nbn:de:0183-18wfkt015

Veröffentlicht: 12. Oktober 2020

© 2020 Bauer.
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Gliederung

Text

Frauen sind in der Tanz- und Bewegungstherapie sowohl auf Therapeuten- als auch KlientInnenseite deutlich überrepräsentiert. Die vorliegende Arbeit prüft die Hypothese, dass eine stressreduzierende Wirkung durch achtsamkeitsbasierte Tanz- und Bewegungstherapie (TT) für Männer genauso gilt wie für Frauen. Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Geschlechter und des sozial konstruierten Geschlechts (Gender) stehen im Fokus. Dreiundzwanzig selbstdefiniert stressbelastete Erwachsene (9 Männer, 14 Frauen) erhielten in zwei gemischtgeschlechtlichen Gruppen acht inhaltsgleiche Interventionen. Es konnten signifikante Verbesserungen für Männer und Frauen zu Stressempfinden (p=.003), Stresssymptomen (p=.002), Achtsamkeit (p=.021); Körperselbstwirksamkeit (p=.047) und Lebensglück (p=.005) berichtet werden. Es wurden weder differierende Wirkfaktoren für Männer und Frauen, noch ein genderbezogener Unterschied in der Wirkung gefunden. TT kann als wirkungsvolle Methode zur Stressbewältigung beider Geschlechter betrachtet werden. Neben weiterer Wirkfaktorenforschung gilt es Maßnahmen zum Ausgleich der Geschlechterbeteiligung an TT zu ergreifen.

Hinweis: Die vorliegende Arbeit ist im Rahmen der Master Thesis (2017) entstanden.