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Robotisch gestützte Cochlea-Implantation – Neue Wege ins Labyrinth
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Veröffentlicht: | 17. August 2022 |
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Text
Einleitung: Mikromanipulatoren und robotische Systeme erschließen zunehmend neue Möglichkeiten für chirurgische Interventionen auch in der HNO.
Die Möglichkeit einer Roboter-gestützten Cochlea-Implantation ist seit Kurzem belegt und ermöglicht einen minimalinvasiven Zugang mittels eines autonom gebohrten Kanals von der Knochenoberfläche des Mastoids zum Innenohr.
Methoden: Der erstmalige Einsatz des HEARO Roboter Systems in Deutschland in Verbindung mit der OTOPLAN-Software für die Cochlea-Implantation wird vorgestellt.
Ergebnisse: Die präoperativ mittels OTOPLAN geplante ideale Trajektorie mit einem für den Patienten bestmöglichen Insertionswinkel konnte operativ umgesetzt und die Cochlea-Implantation entsprechend mit einer vollständigen Insertion des Elektrodenträgers ausgeführt werden.
Diskussion: Im Bereich der Cochlea-Implantation entsteht zunehmend Evidenz, dass eine Optimierung der Faktoren wie Winkel, Kraft, Tiefe und Geschwindigkeit der Insertion, sowie eine abschätzbare Position des Elektrodenträgers das Innenohrtrauma reduzieren helfen und zu besseren postoperativen Ergebnissen führen kann. Mit zukünftiger Erweiterung der Indikationsgrenzen und einer immer präziser und feiner werdenden Stimulationstechnik bietet die robotische und computergestützte Cochlea-Implantation Möglichkeiten der Standardisierung und Kontrolle.
Der Vortrag gibt eine Zusammenfassung zum aktuellen Stand und zeigt Perspektiven dieser Entwicklung auf.