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Prädiktoren für das Riechvermögen nach Nasennebenhöhlenoperation bei Patienten mit chronischer Nasennebenhöhlenentzündung mit Polypen (CRSwNP)
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Veröffentlicht: | 17. August 2022 |
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Gliederung
Text
Einleitung: Zu den Hauptbeschwerden einer chronischen Rhinosinusitis mit Nasenpolypen (CRSwNP) gehört die Riechminderung. Behandelnde HNO-Ärzte sind immer wieder mit der Frage konfrontiert, ob sich das Riechen nach einer endonasalen NNH-Op verbessert. Ziel der Studie war die Identifikation möglicher Prädiktoren für eine Verbesserung des Riechvermögens nach NNH-Op bei CRSwNP.
Methoden: 89 Patienten mit CRSwNP wurden prä- und 3 Monate post-op untersucht. Anhand multipler linearer Regression wurde der Einfluss möglicher Prädiktoren auf den mittels Sniffin’ Sticks erhobenen SDI-Wert (Schwelle, Diskrimination, Identifikation) und die subjektive Riechwahrnehmung mittels VAS als abhängige Variablen untersucht. Untersucht wurde der Einfluss endoskopischer (Lindholt, Lund-Kennedy) und radiologischer Scores (Lund-Mackay, Verschattung der Riechrinne) sowie anamnestische (Voroperationen, Asthma, Allergien, ASS-Intoleranz) und histologische Faktoren .
Ergebnisse: Die Scores Lund-Mackay, Riechrinne, Lildholdt Lund-Kennedy sowie der Nachweis einer Gewebseosinophilie sowie Asthma zeigten signifikante Korrelationen mit dem SDI-Wert sowie dem subjektiven Riechempfindens. Für Allergien, ASS-Intoleranz sowie Voroperationen bestanden überwiegend keine Korrelationen.
Diskussion: Patienten mit CRSwNP profitieren sowohl subjektiv als auch messtechnisch hinsichtlich ihres Riechvermögens von einer NNH-Operation. Die Staginginstrumente Lund-Mackay, Riechrinne, Lildholdt, und Lund-Kennedy-Score weisen einen linearen Zusammenhang mit dem SDI-Wert und dem subjektiven Riechempfinden prä- wie auch postoperativ auf, d.h. je höher der Wert der endoskopischen und radiologischen Staginguntersuchung, umso schlechter Ergebnisse hinsichtlich des Riechvermögens. Darüber hinaus haben die anamnestischen und histologischen Faktoren Asthma und Gewebseosinophilie einen negativen Einfluss auf das prä- und postperativ vorhandene Riechvermögen.