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Einleitung: In den letzten Jahrzehnten konnten viele Studien zeigen, dass Entzündungen im Körper und die Entwicklung von Tumoren sich gegenseitig beeinflussen, und dass die Inflammation eine entscheidende Rolle bei der Tumorentwicklung, der Angiogenese und der Metastasierung spielen kann. Ziel dieser Arbeit war es, die lokale Inflammation der Tumormikroumgebung und die systemisch-periphere Entzündungsreaktion bei Patienten mit Kopf-Hals-Karzinomen zu untersuchen.

Methoden: 81 Patienten mit histologisch gesichertem Plattenepithelkarzinom im Kopf-Hals Bereich, die zwischen 2007 und 2014 in unserer Klinik behandelt wurden, wurden untersucht. Analysiert wurden sowohl zelluläre Immuninfiltrate (CD3, CD11b, CD19, CD45, CD66b, CD68, MIF und EPCAM) in kryokonservierten Tumorschnitten als auch Serum-Biomarker mittels LUMINEX Analyse. Des Weiteren wurden die lokalen und systemischen Immunparameter mit dem TNM-Stadium und dem Überleben korreliert.

Ergebnisse: Es konnte gezeigt werden, dass das peritumorale Stroma signifikant mehr CD3, CD11b, CD45 und CD66b positive Zellen aufweist im Vergleich zum intratumoralen Gewebe. Eine umfassende Korrelation von lokaler zellulärer Entzündung mit Serum-Zytokin-Spiegeln bestand nicht. Es zeigte sich jedoch eine Korrelation der in der immunhistochemischen Aufarbeitung untersuchten lokalen Immunzellen miteinander. Darüber hinaus zeigte sich auch eine statistisch signifikante Korrelation von Serum-Zytokinen untereinander.

Eine Korrelation mit dem TNM Stadium und dem Überleben konnte bei einigen Zytokinen ermittelt werden.

Diskussion: Unsere Studie konnte ein systemisches und lokales Entzündungsmuster bei Patienten mit Kopf-Hals-Karzinomen sowie eine Assoziation mit dem TNM Stadium und dem Überleben belegen.