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Computerbasiertes Hörtraining im Rahmen der CI-Rehabilitation
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Veröffentlicht: | 27. Februar 2020 |
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Einleitung: Bedingt durch die demographische Entwicklung nimmt die Zahl der Cochleaimplantationen vor allem im Erwachsenenalter zu. Die aufwändige postoperativ erforderliche Hör- und Sprachtherapie erfolgt bislang meist Face-to-Face in spezialisierten Zentren. Mit Blick auf die personellen und finanziellen Ressourcen werden jedoch in Zukunft neue Wege der Hörrehabilitation gefordert sein. Hier könnte die fortschreitende Digitalisierung zum Einsatz kommen.
Methoden: Zunächst wurden die bislang verfügbaren digitalen Trainingsmodule analysiert und die zentralen Bausteine für eine computerbasierte teletherapeutische Hörplattform entsprechend den gängigen Hör- und Sprachverarbeitungsmodellen unter Berücksichtigung von Adaptivitätsmechanismen und lerntherapeutisch orientierter Elemente der Motivationsförderung definiert. Anschließend wurden diese in einem ersten Prototyp umgesetzt und im Rahmen einer Pilotstudie evaluiert.
Ergebnisse: Im Unterschied zu den derzeit erhältlichen Trainingsprogrammen enthält der vorgestellte Prototyp eine an die ICF angelehnte Eingangsanalyse, aufgrund derer ein individuell auf den einzelnen Patienten abgestimmter Trainingsplan erstellt werden kann. Daneben dienen Adaptivitätsmechanismen auf verschiedenen Ebenen dazu, den Schwierigkeitsgrad kontinuierlich an den individuellen Lernfortschritt des Nutzers anzupassen. Ein teletherapeutisches Videotool ermöglicht den Austausch mit dem Therapeuten vor Ort. Des Weiteren enthält das Training, das thematisch als Europareise gestaltet wurde, unterschiedliche Elemente der Motivationssteigerung sowie einen detaillierten Statistikbereich für den Patienten und den Therapeuten.
Diskussion: Digitale Trainingsprogramme könnten auch im Rahmen der Hörrehabilitation nach einer Cochleaimplantation eine mögliche Alternative in Zukunft darstellen.