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73. Tagung der Vereinigung Norddeutscher Augenärzte

31.05. - 01.06.2024, Hannover

Vorstellung der REVISION-Studie – Frühzeitige REperfusionstherapie mit intravenöser Alteplase zur Wiederherstellung der Sehleistung (VISION) bei akutem Zentralarterienverschluss der Netzhaut

Meeting Abstract

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  • Hauke Matthias Schadwinkel - Hamburg

Vereinigung Norddeutscher Augenärzte. 73. Tagung der Vereinigung Norddeutscher Augenärzte (VNDA). Hannover, 31.05.-01.06.2024. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2024. Doc24vnda13

doi: 10.3205/24vnda13, urn:nbn:de:0183-24vnda130

Veröffentlicht: 3. Juni 2024

© 2024 Schadwinkel.
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Gliederung

Text

Der retinale Zentralarterienverschluss (ZAV) ist ein akuter ophthalmologischer Notfall, der in ca. 95% der Fälle einen schweren und irreversiblen Sehverlust im betroffenen Auge verursachen kann. Er äußert sich durch eine plötzliche, schmerzlose und andauernde Sehminderung des betroffenen Auges. Trotz vieler Therapieansätze steht heute weiterhin keine evidenzbasierte Therapie des ZAV zur Verfügung. Verschiedene Studien legen allerdings den Nutzen einer frühen Reperfusion durch intravenöse Thrombolyse innerhalb von 4,5 Stunden nach Symptombeginn nahe, wie sie bereits seit vielen Jahren routinemäßig in der Therapie des ischämischen Schlaganfalls erfolgreich eingesetzt wird.

Da dieser Therapieansatz möglicherweise die derzeit einzig wirksame Behandlung des ZAV darstellen könnte, werden daher gegenwärtig die Effekte der frühen Reperfusion mittels intravenöser Thrombolyse auf funktionelle und morphologische Parameter von Patientinnen und Patienten mit einem ZAV in der multizentrischen REVISION-Studie untersucht.