gms | German Medical Science

72. Tagung der Vereinigung Norddeutscher Augenärzte

02. - 03.06.2023, Osnabrück

Die Rekonstruktion des vorderen Augenabschnitts durch eine künstliche Iris und/oder eine Hornhauttransplantation

Meeting Abstract

Suche in Medline nach

  • Thomas A. Fuchsluger - Rostock

Vereinigung Norddeutscher Augenärzte. 72. Tagung der Vereinigung Norddeutscher Augenärzte (VNDA). Osnabrück, 02.-03.06.2023. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2023. Doc23vnda05

doi: 10.3205/23vnda05, urn:nbn:de:0183-23vnda058

Veröffentlicht: 1. Juni 2023

© 2023 Fuchsluger.
Dieser Artikel ist ein Open-Access-Artikel und steht unter den Lizenzbedingungen der Creative Commons Attribution 4.0 License (Namensnennung). Lizenz-Angaben siehe http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Gliederung

Text

Zielsetzung: Stumpfe und perforierende Verletzungen des Bulbus führen nicht selten zu dauerhaft beeinträchtigenden Verletzungen im vorderen Augenabschnitt. Häufig sind primäre oder sekundäre Aphakie und Irisverletzungen, die die Funktion des betroffenen Auges dauerhaft beeinträchtigen können. Es werden Strategien zur erfolgreichen funktionellen und kosmetischen Rekonstruktion des vorderen Augenabschnitts bei komplexen Traumata vorgestellt.

Methode: Evaluierung des rekonstruktiven Potenzials der Implantation einer künstlichen Iris, einer intraokularen Linse und/oder eines hinteren lamellären Hornhauttransplantats bei komplexen posttraumatischen Situationen im vorderen Augenabschnitt anhand der Parameter Sehschärfe, Hornhautdicke und subjektive Patientenzufriedenheit.

Ergebnisse: Trotz erheblicher Voroperationen konnte in allen vorgestellten Fällen eine Verbesserung der Sehschärfe, eine Abnahme der Hornhautdicke und eine Verringerung der Blendempfindlichkeit erreicht werden.

Schlussfolgerung: Die alleinige oder kombinierte Verwendung einer künstlichen Iris, von Intraokularlinsen und einer hinteren Hornhauttransplantation kann in ausgewählten Fällen zu einer signifikanten Wiederherstellung der Sehschärfe sowie zu einer Verbesserung des Patientenempfindens führen.