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DMEK mit Vorgeschichte
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Veröffentlicht: | 31. Oktober 2022 |
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Text
Hintergrund: Patient mit stattgehabter zweimaliger expulsiver Blutung am linken Auge bei Triple-DMEK und späterer PKP. Keine Einnahme von Antikoagulanzien, keine arterielle Hypertonie. Nun schmerzhafte Hornhautepithel-Endotheldekompensation sowie Cataracta provecta am rechten Auge.
Methode: Triple-DMEDK-OP am rechten Auge unter Maßnahmen, um ein erneutes Auftreten einer expulsiven Blutung zu vermeiden. Präoperative YAG-Iridotomie, tiefe Vollnarkose und stabiler niedriger Blutdruck, Okkulopression. Intraoperativ Vermeidung von Hypotonie und Abflachung der Vorderkammer, u.a. durch Descemetorhexis unter Viskoelastikum.
Ergebnisse: Postoperativ regelhaftes Aufklaren und Anlage des Tranplantates mit Entlassungsvisus von sc 0,1. Netzhaut- und Aderhautanlage ohne Blutungszeichen.
Schlussfolgerung: Expulsive Blutung als seltene, aber fatale intraoperative Komplikation bei DMEK auch ohne Risikofaktoren wie Antikoagulation oder arterieller Hypertonie. Ergreifung von prophylaktischen Maßnahmen, z. B. Descemetorhexis unter Irrigation oder unter Viskoelastikum um Hypotoniephasen so kurz wie möglich zu halten.