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Hintergrund: Die Kleinschnittvitrektomie mit ILM-Peeling ist eine sehr erfolgreiche Operationsmethode und gilt als Goldstandard bei der primären Behandlung durchgreifender Makulaforamina. 2010 veröffentlichten Nawrocki und Mitarbeiter die zusätzliche Technik des „inverted ILM flap“ im Rahmen der Vitrektomie zur Verbesserung der Verschlussrate.

Methoden: Wir präsentieren einen Literaturüberblick und einen Bericht eigener Erfahrungen mit der Anwendung der ILM-flap-Technik im operativen Alltag.

Ergebnisse: Die ILM-flap-Technik scheint insbesondere bei großen Foramina zu einer besseren Verschlussrate und besseren funktionellen Ergebnissen zu führen. Bei einigen Patienten zeigt sich der Flap im postoperativen OCT und kann in seiner anatomischen Lage und Wirkung als Leitschiene nachvollzogen werden. Die Präparation ist chirurgisch sehr anspruchsvoll und gelingt aufgrund individueller intraoperativer Bedingungen nicht immer.

Schlussfolgerung: Die ILM-flap-Technik ist eine technisch herausfordernde OP-Methode, die unser Armentarium erweitert und insbesondere bei großen Makulaforamina (>400um) gute morphologische Ergebnisse liefert und daher regelhafte Anwendung finden sollte.