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Vitreomakuläres Traktionssyndrom: Pathologie und therapeutische Implikationen
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Veröffentlicht: | 31. Oktober 2022 |
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Der den hinteren Abschnitt des Auges ausfüllende Glaskörper ist die größte Struktur im menschlichen Auge. Die wesentliche Funktion des Glaskörpers ist die stabile und streuungsfreie Lichtdurchlässigkeit.
Der Glaskörper ist über die innere Grenzmembran (ILM) mit der Retina verbunden. Die Stärke dieser membranösen Verknüpfung variiert je nach Lokalisation und ist besonders stark im Bereich der Glaskörperbasis, der Papille, der Fovea und der retinalen Gefäße ausgeprägt.
Im Verlauf des Abhebungsprozesses der hinteren Glaskörpergrenzmembran kann es durch unterschiedliche Störungen zu einer unvollständigen Abhebung kommen. Meistens entsteht sie durch Liquefaktion des Glaskörpers in Kombination mit persistierender vitreoretinaler Adhäsion. Dabei kann die hintere Glaskörpergrenzmembran in Gänze mit der Netzhaut verbunden bleiben, oder es resultiert eine Aufsplittung der Glaskörpergrenzmembran, die Vitreoschisis.
Das Referat beleuchtet verschiedene Pathologien des alternden vitreoretinalen Interfaces und die therapeutischen Ansätze zu Ihrer Behandlung.