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Trabekelablation ab interno: Wirkung nach Glaukomform
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Veröffentlicht: | 12. Juni 2019 |
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Hintergrund: MIGS haben unterschiedliche Wirkungen nach Glaukomform. Sicherheit und Wirksamkeit der Trabekelwerkablation ab interno bei verschiedenen Ausprägungen des Glaukoms wird in dieser Studie untersucht.
Methoden: Subanalyse einer multizentrischen Registerstudie von 2.557 anonymisierten Glaukom-Patienten nach Trabektom-OP anhand von Fragebögen bei Vorliegen standardisierter Follow-Up-Untersuchungen über 12 Monate. Vergleich des OP-Outcomes mit dem Baseline-IOD, sowie der Baseline-Medikation. Beurteilung des 12-Monatserfolgs des Verfahrens.
Ergebnisse: Verringerung des IODs nach 12 Monaten um 34% (von 23,9 ± 8,1 mmHg auf 15,8 ± 4,0 mmHg) (p < 0,01). Reduktion der Medikation um 30% (von 2,8 ± 1,3 auf 2,0 ± 1,4 Präparate) (p < 0,01). Survival nach 12 Monaten: 80%.
Schlussfolgerungen: Die ab interno Trabekelablation bewirkt eine wirksame und risikoarme Reduktion des IOD und der Glaukommedikation, besonders deutlich bei Affektionen des Trabekelmaschenwerkes durch PEX, uveitische Sekundärglaukome, juvenile Glaukomen und Steroid-induzierte Glaukomen. Die Einordnung des Verfahrens in das Feld der MIGS sowie Langzeiteffekte werden weiter untersucht.