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Diplopie nach netzhautchirurgischen Eingriffen
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Veröffentlicht: | 12. Juni 2019 |
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Text
Hintergrund: Die moderne Retinachirurgie vermag Netzhautablösungen meist mit guten Ergebnissen zu behandeln und eine visuelle Rehabilitation zu erreichen. Umso frustrierender ist es, wenn der Patient nach der erfolgreichen Behandlung über binokulare Diplopie klagt. Die vielfältigen Ursachen und deren Behandlungsmöglichkeiten werden vorgestellt.
Methoden: Die Ursachen der Diplopie werden in einer Klassifikation synoptisch dargestellt und die konservativen wie auch die muskelchirurgischen Behandlungsmöglichkeiten erläutert.
Ergebnisse: In den meisten Fällen ist eine Wiederherstellung des binokularen Einfachsehens möglich. Sind muskelchirurgische Eingriffe erforderlich, so sollten sie stets in Absprache mit den Netzhautchirurgen erfolgen, um gemeinsam die etwaige Entfernung von eindellendem Material zu planen oder den Verbleib des Materials in situ zu beschließen. Ebenso muss der Zeitpunkt eines muskelchirurgischen Eingriffes so gewählt werden, dass das Risiko des Misserfolges minimiert wird.
Schlussfolgerung: Diplopie nach netzhautchirurgischen Eingriffen ist eine seltene aber in den meisten Fällen augenmuskelchirurgisch gut behandelbare Komplikation.