gms | German Medical Science

69. Tagung der Vereinigung Norddeutscher Augenärzte

14.06. - 15.06.2019, Rostock

Diplopie nach netzhautchirurgischen Eingriffen

Meeting Abstract

Suche in Medline nach

  • Christian Kandzia - Kiel

Vereinigung Norddeutscher Augenärzte. 69. Tagung der Vereinigung Norddeutscher Augenärzte (VNDA). Rostock, 14.-15.06.2019. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2019. Doc19vnda42

doi: 10.3205/19vnda42, urn:nbn:de:0183-19vnda421

Veröffentlicht: 12. Juni 2019

© 2019 Kandzia.
Dieser Artikel ist ein Open-Access-Artikel und steht unter den Lizenzbedingungen der Creative Commons Attribution 4.0 License (Namensnennung). Lizenz-Angaben siehe http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Gliederung

Text

Hintergrund: Die moderne Retinachirurgie vermag Netzhautablösungen meist mit guten Ergebnissen zu behandeln und eine visuelle Rehabilitation zu erreichen. Umso frustrierender ist es, wenn der Patient nach der erfolgreichen Behandlung über binokulare Diplopie klagt. Die vielfältigen Ursachen und deren Behandlungsmöglichkeiten werden vorgestellt.

Methoden: Die Ursachen der Diplopie werden in einer Klassifikation synoptisch dargestellt und die konservativen wie auch die muskelchirurgischen Behandlungsmöglichkeiten erläutert.

Ergebnisse: In den meisten Fällen ist eine Wiederherstellung des binokularen Einfachsehens möglich. Sind muskelchirurgische Eingriffe erforderlich, so sollten sie stets in Absprache mit den Netzhautchirurgen erfolgen, um gemeinsam die etwaige Entfernung von eindellendem Material zu planen oder den Verbleib des Materials in situ zu beschließen. Ebenso muss der Zeitpunkt eines muskelchirurgischen Eingriffes so gewählt werden, dass das Risiko des Misserfolges minimiert wird.

Schlussfolgerung: Diplopie nach netzhautchirurgischen Eingriffen ist eine seltene aber in den meisten Fällen augenmuskelchirurgisch gut behandelbare Komplikation.