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Erste Ergebnisse nach bilateraler Implantation einer neuen trifokalen additiven Intraokularlinse (Sulcoflex trifocal)
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Veröffentlicht: | 12. Juni 2019 |
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Hintergrund: Evaluierung der Sehqualität nach bilateraler Implantation der neuen flexibel einsetzbaren additiven trifokalen Sulcus IOL bei pseudophaken Patienten.
Methoden: Die prospektive Untersuchung beinhaltet die ersten Ergebnisse nach bilateraler Implantation der neuen Sulcoflex Trifocal in 10 pseudophaken Augen von 5 Patienten. Alle Nachuntersuchungen wurden einen Monat nach der OP durchgeführt. Es wurden subjektive Refraktion, unkorrigierter und korrigierter Fernvisus, sowie korrigierter Intermediär- und Nahvisus erhoben. Ebenfalls wurde eine Defokuskurve erstellt und die Brillenunabhängigkeit/Patientenzufriedenheit erhoben.
Ergebnisse: Die Patienten erreichten im Mittel ein Sphärisches Äquivalent von -0,30 ± 0,21 Dpt. Der mittlere unkorrigierte Fernvisus beträgt binokular UDVA = -0,06 ± 0,04 logMAR. Mit Korrektion konnte folgender Visus (CDVA / DCIVA / DCNVA) binokular erreicht werden (-0,06 ± 0,04 logMAR / 0,00 ± 0,00 logMAR / 0,08 ± 0,05 logMAR). Die Defokuskurve zeigt eine gute und stabile Sehschärfe in Nah-, Intermediär- und Fernbereich. Alle Patienten erreichten nahezu Brillenunabhängigkeit in allen Sehbereichen bei sehr hoher Patientenzufriedenheit.
Schlussfolgerung: Die sehr guten funktionellen Ergebnisse bereits einen Monat postoperativ zeigen, dass Sulcoflex Trifocal eine hervorragende Option ist bereits pseudophake Patienten mit einer trifokalen Optik zu versorgen. Weitere und langfristige Untersuchungen werden folgen. Als erste additive trifokale IOL stellt Sulcoflex Trifocal eine flexible, reversible Alternative im Vergleich zu trifokalen Hinterkammerlinsen dar.