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68. Tagung der Vereinigung Norddeutscher Augenärzte

25.05. - 26.05.2018, Braunschweig

Beidseitige OP einer epiretinalen Gliose, Verlaufskontrolle nach 18 Monaten

Meeting Abstract

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  • Spyridon Monasteriotis - Braunschweig
  • U. Weber - Braunschweig

Vereinigung Norddeutscher Augenärzte. 68. Tagung der Vereinigung Norddeutscher Augenärzte (VNDA). Braunschweig, 25.-26.05.2018. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2018. Doc18vnda40

doi: 10.3205/18vnda40, urn:nbn:de:0183-18vnda409

Veröffentlicht: 5. Juni 2018

© 2018 Monasteriotis et al.
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Gliederung

Text

Hintergrund: Die Indikation zur OP bei einer epiretinalen Gliose wird kontrovers diskutiert. Der postoperative Verlauf nach OP einer beidseitigen Gliose mit Visusminderung wird vorgestellt.

Kasuistik: Zum OP-Zeitpunkt 78-jähriger Patient mit Visusminderung auf 0,5 / 0,4 (R/L) bei epiretinaler Gliose, Vergößerung der retinalen Dicke im OCT und beginnender Katarakt. Beide Augen wurden im Abstand von einem Monat mit Phakoemulsifikation / Kapselsackimplantation einer IOL, Peeling und postoperativ 3 bzw. 4x mit Ozurdex-Implantationen behandelt. Im Verlauf von 18 Monaten änderte sich die Makuladicke (Zentralfeld im OCT) von 461 auf 431 bzw. von 460 auf 423 µm. Der Visus stieg auf konstant 1,0 / 0,6.

Schlussfolgerung: Eine beidseitige Gliose mit Makulaödem und beginnender Katarakt kann eine schwierige Situation bezüglich der OP-Indikation bedeuten. Im vorliegenden Fall zeigte sich bei nur geringfügig abnehmender Netzhautdicke eine deutliche Visusverbesserung, jedoch unter regelmäßiger Nachbehandlung mit Dexamethasonimplantaten.