gms | German Medical Science

68. Tagung der Vereinigung Norddeutscher Augenärzte

25.05. - 26.05.2018, Braunschweig

Evaluation der Aderhaut unter vasodilatativer Ilomedintherapie bei Patienten mit Systemischer Sklerose mittels OCT-Angiografie

Meeting Abstract

  • Matthias Rothe - Lübeck
  • S. Klapa - Lübeck
  • F. Rommel - Lübeck
  • S. Grisanti - Lübeck
  • M. Ranjbar - Lübeck

Vereinigung Norddeutscher Augenärzte. 68. Tagung der Vereinigung Norddeutscher Augenärzte (VNDA). Braunschweig, 25.-26.05.2018. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2018. Doc18vnda32

doi: 10.3205/18vnda32, urn:nbn:de:0183-18vnda326

Veröffentlicht: 5. Juni 2018

© 2018 Rothe et al.
Dieser Artikel ist ein Open-Access-Artikel und steht unter den Lizenzbedingungen der Creative Commons Attribution 4.0 License (Namensnennung). Lizenz-Angaben siehe http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Gliederung

Text

Hintergrund: Die Systemische Sklerose (SSc) ist eine Autoimmunerkrankung des Bindegewebes, die zu einer Proliferation der Bindegewebsfasern mit konsekutiver Fibrosierung und Vaskulopathie führen kann. Ilomedin ist ein Prostazyklinanalogon, welches als Vasodilatator bei SSc eingesetzt wird, um Ulzerationen und schmerzhafte Durchblutungsstörungen an den Extremitäten zu behandeln. Eine geeignete, nicht invasive Methode zur Objektivierung der klinisch führenden Mikroangiopathie und zur Therapieüberwachung steht bisher nicht zur Verfügung.

Methoden: 26 Augen von 13 SSc-Patienten ohne bekannte ophthalmologische Begleiterkrankungen wurden vor und nach intravenöser Gabe von Ilomedin mittels OCT-Angiographie (OCTA) untersucht. Veränderungen der subfovealen Aderhautdicke und der choriokapillären Perfusion wurden evaluiert. Die Ergebnisse wurden anschließend mit Daten einer gesunden Population (Kontrolle) verglichen.

Ergebnisse: Es zeigte sich ein signifikanter Unterschied in der subfovealen Aderhautdicke und der choriokapillären Perfusion zwischen den SSc-Patienten und der Kontrollgruppe. Ferner zeigte sich eine Verbesserung der choriokapillären Perfusion und eine Zunahme der subfovealen Aderhautdicke nach mehrtägiger Ilomedintherapie.

Schlussfolgerungen: Die OCTA kann ein geeignetes nicht-invasives Werkzeug sein, um Krankheitsaktivität und Therapieeffekte bei SSc-Patienten zu überwachen.