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68. Tagung der Vereinigung Norddeutscher Augenärzte

25.05. - 26.05.2018, Braunschweig

Ergebnisse nach Implantation der transitionellen, torischen Prezision toric IOL in Kombination mit dem Cassini Topographie Gerät und dem RoboMarker zur Achsmarkierung nach drei Monaten

Meeting Abstract

  • Detlef Holland - Kiel
  • M. Matthaei - Kiel
  • T. Herbst - Kiel
  • M. Poelzl - Kiel
  • F. Ruefer - Kiel

Vereinigung Norddeutscher Augenärzte. 68. Tagung der Vereinigung Norddeutscher Augenärzte (VNDA). Braunschweig, 25.-26.05.2018. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2018. Doc18vnda20

doi: 10.3205/18vnda20, urn:nbn:de:0183-18vnda201

Veröffentlicht: 5. Juni 2018

© 2018 Holland et al.
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Gliederung

Text

Ziel: Dokumentation der Visus- und Refraktionsergebnisse nach Implantation einer torischen, monofokalen Kunstlinse (Precizon Toric IOL, Opthec, Niederlande) im Rahmen der Kataraktchirurgie in Kombination mit dem Cassini Topographiegerät (Cassini, Niederlande) zur Ermittlung des kornealen Gesamtastigmatismus und dem RoboMarker (Surgilum, USA) zur Achsmarkierung.

Methode: In unserer prospektiven Studie wurden bisher 30 Augen von 15 Patienten eingeschlossen. Das mittlere Alter betrug 67 Jahre. Das follow up war an Tag eins, Woche eins und vier sowie nach 3 Monaten. Einschlusskriterien waren Augen mit Katarakt, regulärem Astigmatismus über 0.75 dpt sowie Ausschluss anderer Pathologien. Der korneale Gesamtastigmatismus wurde u.a. mit dem Cassini Topographiegerät ermittelt und damit die Intraoperative Achslage sowie die zu implantierende torische Stärke bestimmt. Die Achse wurde intraoperativ mit dem RoboMarker gekennzeichnet. Die Operation und die Markierung erfolgte immer durch einen Chirurgen. Der postoperative unkorrigierte und korrigierte Visus, die Rotationsstabilität sowie intra- oder postoperative Komplikationen wurden dokumentiert.

Ergebnisse: Der mittlere korrigierte Astigmatismus lag bei 1,73dpt (Range 0.75-3.0dpt), nach 3 Monaten war der unkorrigierte Visus 0.05 ±1 logMAR und der mittlere korrigierte Visus 0.00±0.10 logMAR. Alle Patienten waren brillenfrei für die Ferne. Es wurden keine intra- oder postoperativen Komplikationen berichtet. Nur ein Patient zeigte Beschwerden durch ein ausgeprägtes postoperatives Sicca Syndrom, welches aber nicht IOL spezifisch war. Die Linse war im Durchschnitt ±3 Grad in der geplanten Achslage. Es war keine Nachrotation erforderlich.

Schlussfolgerung: Die Prezision toric ist eine sichere und effiziente torische Intraokularlinse zur Reduktion des Astigmatismus im Rahmen der Kataraktchirurgie in Kombination mit dem Cassini Topographiegerät und dem RoboMarker zur Achsmarkierung. Postoperative zeigt sich eine hohe Brillenunabhängigkeit für die Ferne und eine gute Rotationsstabilität.