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67. Tagung der Vereinigung Norddeutscher Augenärzte

16.06. - 17.06.2017, Westerland/Sylt

iStent inject nach insuffizienter Trabekulektomie

Meeting Abstract

  • Johannes Gonnermann - Berlin; Hamburg
  • A.M. Davids - Berlin
  • M. Pahlitzsch - Berlin
  • N. Torun - Berlin
  • E. Bertelmann - Berlin
  • A.-K. Maier-Wenzel - Berlin
  • M. Klamann - Berlin

Vereinigung Norddeutscher Augenärzte. 67. Tagung der Vereinigung Norddeutscher Augenärzte (VNDA). Westerland/Sylt, 16.-17.06.2017. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2017. Doc17vnda29

doi: 10.3205/17vnda29, urn:nbn:de:0183-17vnda292

Veröffentlicht: 13. Juni 2017

© 2017 Gonnermann et al.
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Gliederung

Text

Hintergrund: Das Ziel der vorliegenden Studie war die Beurteilung der drucksenkenden Wirkung des iStent injects nach insuffizienter Trabekulektomie.

Methoden: Bei 22 Augen wurden 2 iStent inject bei vernarbtem Filterkissen nach Trabekulektomie und medikamentös nicht ausreichend reguliertem Glaukom implantiert. Der Augeninnendruck (IOD) und die Anzahl der antiglaukomatösen Medikation wurden vor der Operation und 1 Tag, 3, 6 und 12 Monate nach der Operation untersucht.

Ergebnis: Es zeigte sich eine signifikante IOD-Reduktion über den gesamten Nachbeobachtungszeitraum nach iStent inject Implantation bei vernabtem Filterkissen (prä- vs. postop. +1 Tag: p <0.001; prä- vs. Postop. +3 Monate: p =0.003; prä- vs. Postop. +6 Monate: p =0.004; prä- vs. Postop. +12 Monate: p =0.012). Die Anzahl der antiglaukomatösen Medikation veränderte sich nicht signifikant von prä- zu postoperativ. Bis auf kleinere intraoperative Refluxblutungen traten keine Komplikationen auf.

Schlussfolgerung: Die Implantation des iStent injects bot über einen Nachbeobachtungszeitraum von 12 Monaten nach insuffizienter Trabekulektomie ein zuverlässiges und komplikationsarmes Verfahren zur weiteren IOD-Reduktion.