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67. Tagung der Vereinigung Norddeutscher Augenärzte

16.06. - 17.06.2017, Westerland/Sylt

Cornea guttata: Neue minimal invasive Frühintervention mit Descemet-Membran Autokeratoplastik (DMAK): Ergebnisse bis 5 Jahre postoperativ

Meeting Abstract

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  • Matthias Böhnke - Hamburg
  • J. Schmitt - Hamburg

Vereinigung Norddeutscher Augenärzte. 67. Tagung der Vereinigung Norddeutscher Augenärzte (VNDA). Westerland/Sylt, 16.-17.06.2017. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2017. Doc17vnda02

doi: 10.3205/17vnda02, urn:nbn:de:0183-17vnda027

Veröffentlicht: 13. Juni 2017

© 2017 Böhnke et al.
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Gliederung

Text

Die Cornea guttata führt je nach Ausprägung zu einer Sehbehinderung mit fortschreitendem Endothelverlust und schliesslicher Hornhautdekompensation. Eine Analyse der Beschwerden ergibt, dass selbst bei noch kompensierter Kornea die Patienten über einen Kontrastverlust klagen und ein Visus von < 0.6 vorliegen kann. In diesen Situationen ist die mittelperiphere und periphere Endotheldichte noch ausreichend; lediglich im präpupillären Hornhautzentrum sind die Guttata und ggf. eine geringe Hornhautquellung visusvermindernd. Mit dem von uns entwickelten neuen Ansatz der "Descemet-Mebran Autokeratoplastik" (DMAK) wird in einem umschriebenen Gebiet die pathologische Veränderung der Guttata entfernt und das bereinigte Areal mit eigenen Endothelzellen wieder besiedelt. Bei > 80 Augen und eine Nachbeobachtungszeit von bis zu > 5 Jahren zeigte sich, daß durch diesen Eingriff eine normale visuelle Funktion mit Langzeit-Stabilität wieder hergestellt werden kann. Somit kann die DMAK als Verfahren zur minimal-invasiven Frühversorgung einer Corne guttata (ggf. kombiniert mit der Cataract-Operation) betrachtet werden, welche dem Patienten eine Sanierung der pathologischen Veränderng mit eigenen Endothelzellen ermöglicht.