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Stukturveränderungen der papillären und retinalen Nervenfaserschicht beim Glaukom
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Veröffentlicht: | 24. Mai 2016 |
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Hintergrund: Das SD-OCT Glaukom-Modul eröffnet neue Chancen für die Glaukomdiagnostik. Die Verdünnung der retinalen Nervenfaserschicht wird nun ergänzt durch Schäden ihrer Struktur peripapillär und in der Papille.
Methoden: Befunde des SD-OCT-Glaukom-Moduls von 138 Patienten (270 Augen) wurden retrospektiv auf Strukturveränderungen hin analysiert. Glaukom oder Vorstufen hatten 177, die übrigen 93 Augen waren gesund (21 Augen), oder sie hatten andere Augen- oder Sehbahnläsionen.
Ergebnisse: Bei 39 Patienten (50 Augen) fanden sich Auffälligkeiten der Nervenfaserstruktur, die übrigen 142 Patienten (220 Augen) waren unauffällig. Keines der 21 gesunden Augen wies Strukturschäden auf.
Schlussfolgerung: Die Struktur der Nervenfaserschicht der Netzhaut kann Frühschäden noch vor deren Verdünnung erkennen lassen, z.B. durch eine poröse Quellung. Dies lässt Diskrepanzen zwischen dem Gesichtsfeld und der gängigen OCT-Interpretation erklären. Feine Strukturschäden korrelieren frühzeitig mit Defekten der Flimmerperimetrie. Nervenfaserschwund und Defekte für die Weiß-weiß-Perimetrie kommen oft erst später hinzu.