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66. Tagung der Vereinigung Norddeutscher Augenärzte

27.05. - 28.05.2016, Bad Segeberg

Einfluss von VEGF-Inhibitoren auf Zellen des uvealen Melanoms – eine in vitro Studie

Meeting Abstract

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  • Mahdy Ranjbar - Lübeck
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  • S. Grisanti - Lübeck

Vereinigung Norddeutscher Augenärzte. 66. Tagung der Vereinigung Norddeutscher Augenärzte. Bad Segeberg, 27.-28.05.2016. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2016. Doc16vnda20

doi: 10.3205/16vnda20, urn:nbn:de:0183-16vnda201

Veröffentlicht: 24. Mai 2016

© 2016 Ranjbar et al.
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Gliederung

Text

Hintergrund: Das uveale Melanom ist der häufigste maligne intraokulare Primärtumor. Selbst nach erfolgreicher Behandlung des Primärtumors entwickeln bis zu 50% der Patienten Metastasen. In diesem Stadium beträgt die durchschnittliche Überlebensrate, aufgrund fehlender effektiver Therapiemöglichkeiten, weniger als 9 Monate. Angiogenese spielt eine wesentliche Rolle in der Tumorprogression und -metastasierung, wobei dem VEGF hierbei eine signifikante Rolle zukommt.

Methoden: Der Einfluss von VEGF-Inhibitoren (Bevacizumab und Ranibizumab) auf die Zellbiologie von Melanom-Zellen, isoliert aus einem Primärtumor und seiner korrespondierenden Metastase, wurde in vitro untersucht.

Ergebnisse: VEGF-Inhibitoren sind in der Lage die biologischen Eigenschaften von Melanom-Zellen zu modulieren, wobei signifikante medikamenten-abhängige Unterschiede existieren. Zudem zeigten die Zellen aus der Metastase in einigen Punkten ein distinktes Verhalten im Vergleich zu den Zellen des Primärtumors.

Schlussfolgerung: Die Anwendung von VEGF-Inhibitoren ist als potentieller adjuvanter Ansatz in der Therapie des uvealen Melanoms zu diskutieren. Weitere Untersuchungen sind notwendig, um das veränderte Verhalten von metastasierten Zellen zu verstehen und therapeutisch wirksam umzusetzen.