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66. Tagung der Vereinigung Norddeutscher Augenärzte

27.05. - 28.05.2016, Bad Segeberg

Sicherheit und Wirksamkeit der FEMTIS Laser Lens in Kombination mit dem Lensar™ Laser System – Eine Studie mit 76 Augen

Meeting Abstract

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  • Detlef Holland - Kiel
  • M. Pölzl - Kiel

Vereinigung Norddeutscher Augenärzte. 66. Tagung der Vereinigung Norddeutscher Augenärzte. Bad Segeberg, 27.-28.05.2016. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2016. Doc16vnda14

doi: 10.3205/16vnda14, urn:nbn:de:0183-16vnda148

Veröffentlicht: 24. Mai 2016

© 2016 Holland et al.
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Gliederung

Text

Hintergrund: Femtosekundenlaser assistierte Kataraktchirurgie (LACS) gewinnt breite Akzeptanz aufgrund seines Potenzials die Präzision, Sicherheit und Effizienz der Kataraktchirurgie zu verbessern. Die richtige Zentrierung und Positionierung der IOL ist von grundlegender Bedeutung für die Erreichung bessere Ergebnisse mit Premium IOLs. Wegen der in hohem Maße vorhersehbaren Größe und Position der Kapsulotomie mit dem Femtosekundenlaser, können lasergestützte Kapsulotomien die Zentrierung der IOL verbessern. Die FEMTIS Laser Lens (Oculentis) hat ein besonderes Haptik-System, wodurch die Linse zusätzlich in die Kapsulorhexis geklemmt werden kann. Diese Studie zeigt die Ergebnisse der FEMTIS Laserlinsenimplantation bei 90 Augen, mit einem Follow up von bis zu 24 Monaten.

Methoden: Die Studie umfasst 90 Augen (66 Patienten) mit Katarakt, die sich einer LACS unterzogen. (Durchschnittsalter 75 ± 8 Jahre.) Die Operationen wurden von einem einzigen Chirurgen durchgeführt. Kapsulotomie, Linsen-fragmentierung wurden mit dem Lensar Femtosekunden-Laser-System™, die Phakoemulsifikation mit dem OS3 Phako-System von Oertli, Schweiz durchgeführt. Die Kapsulorhexis hatte einen Durchmesser von 4,8–5,0mm und wurde auf die Pupillenmitte zentriert. Nach Implantation der FEMTIS Laserlinse wurde das Viskoelastikum vorsichtig hinten der Linse entfernt und danach die Linse mittels der zusätzlichen Haptiken in die Kapsulorhexis eingeklemmt.

Ergebnisse: Es gab keine intraoperativen oder postoperativen Komplikationen. Insbesondere kam es zu keinen Rhexiseinrissen und Iris-Capture. Die durchschnittliche Linsenstärke betrug 20.0 dpt. Die Visus Ergebnisse waren vergleichbar mit unserer Standard-IOL in der Kataraktchirurgie. Die SEQ betrug präoperativ 0,34 (Range -5,5dpt. bis 3,62dpt) und postoperativ 0,26 (Range -0,38dpt. bis 0,88dpt). DCVA verbesserte sich von 0,5 auf 0,9 postoperativ. IOP war innerhalb der Norm.

Schlussfolgerung: Die Implantation der FEMTIS Laserlinse erwies sich während des Studien-Follow-up von bis zu 2 Jahren als sicher und effektiv. Die Linsenzentrierung blieb unabhängig von Einflüssen des Kapselsacks über die Dauer der Studie erhalten. Refraktive Ergebnisse blieben stabil. Ein längeres Follow-up ist erforderlich, um die langfristige Sicherheit und Wirksamkeit der neuen IOL zu bestimmen. Das neue Design hat Potenzial für die Entwicklung neuer additiver IOL mit Fixation an der Haptik der Laser Lens vor der Kapsulotomie.