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65. Tagung der Vereinigung Norddeutscher Augenärzte

05.06. - 06.06.2015, Hamburg

Sicherheit und Wirksamkeit der FEMTIS Laser Lens in Kombination mit dem LensarTM Laser System – Eine Studie mit 40 Augen

Meeting Abstract

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  • Detlef Holland - Kiel

Vereinigung Norddeutscher Augenärzte. 65. Tagung der Vereinigung Norddeutscher Augenärzte. Hamburg, 05.-06.06.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. Doc15vnda48

doi: 10.3205/15vnda48, urn:nbn:de:0183-15vnda489

Veröffentlicht: 2. Juni 2015

© 2015 Holland.
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Gliederung

Text

Hintergrund: Femtosekundenlaser assistierte Kataraktchirurgie gewinnt breite Akzeptanz aufgrund seines Potenzials die Berechenbarkeit und Sicherheit der Kataraktchirurgie zu verbessern. Die richtige Zentrierung und Positionierung der IOL ist von grundlegender Bedeutung für die Erreichung bessere Ergebnisse mit Premium IOLs. Wegen der in hohem Maße vorhersehbaren Größe und Position der Kapsulotomie mit dem Femtosekundenlaser, können lasergestützte Kapsulotomien die Zentrierung der IOL verbessern. Die FEMTIS Laser Lens (Oculentis) hat ein besonderes haptisches System, wodurch die Linse in die Kapsulorhexis geklemmt werden kann. Diese Studie zeigt die Ergebnisse der FEMTIS Laserlinsenimplantation bei 40 Augen, mit einem Follow up von bis zu 12 Monaten.

Methoden: Die Studie umfasst 40 Augen (29 Patienten) mit Katarakt, die sich einer Femtosekunden-Laser assistierten Kataraktoperation (FLACS) unterzogen. (Durchschnittsalter 75 ± 8 Jahre.) Die Operationen wurden von einem einzigen Chirurgen durchgeführt. Kapsulotomie, Linsenfragmentierung und korneale Inzisionen wurden mit dem Lensar Femtosekunden-Laser-System™, die Phakoemulsifikation mit dem OS3 Phako-System von Oertli, Schweiz durchgeführt. Die Kapsulorhexis wurde mit im Schnitt 4,8 mm hergestellt und an der Pupillenmitte zentriert. Nach Implantation der FEMTIS Laserlinse wurde das Viskoelastikum vorsichtig hinter der Linse entfernt und danach die Linse mittels der Haptiken in die Kapsulorhexis eingeklemmt.

Ergebnisse: Es gab keine intraoperativen Komplikationen bei einem der 40-Implantationen; Insbesondere kam es zu keinen Rhexiseinrissen. Das Einklemmen der 4 zusätzlichen Haptiken benötigt eine kurze Einarbeitungszeit und verlängert die OP-Dauer nur minimal. Die Linse wurde in allen Fällen zentriert. Postoperativ gab es keine Komplikationen mit der Linse insbesondere kein Iris-Capture. Die Visus Ergebnisse waren vergleichbar mit unseren Ergebnissen bei Standard-IOL. DCVA verbesserte sich von 0,5 auf 0,8 postoperativ. Die SEQ betrug postoperativ 0,26.

Schlussfolgerungen: Die Implantation der FEMTIS erwies sich als sicher und effektiv. Die Linsenzentrierund blieb über die Dauer der Studie erhalten.Ein längeres Follow-up ist erforderlich, um die langfristige Sicherheit und Wirksamkeit des neuen IOL zu bestimmen.