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Einfluss der selektiven Retina-Lasertherapie (SRT) auf Zellmediatoren
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Veröffentlicht: | 2. Juni 2015 |
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Einleitung: Es wurde der Einfluss der SRT-Laserbehandlung auf AMD-relevante Mediatoren wie Matrixmetalloproteasen (MMPs), Vascular Endothelial Growth Factor (VEGF) und Pigment Epithelium Derived Factor (PEDF) unter Verwendung unterschiedlicher Läsionsgrößen untersucht.
Methodik: Porcine Explantate (RPE, Bruch-Membran [BrM], Choroidea) wurden mit einem 532 nm Nd:YLF Laser (Pulsdauer 250 ns, Repetitionsrate 100 Hz, Spotgrößen 100/200 µm) behandelt und in modifizierten Ussingkammern kultiviert. Die Analyse der Kulturen und Zellmediatoren erfolgte mittels Calceintest, Zymographie, ELISA und Immunfluoreszenz. Die statistische Analyse erfolgte mittels t-Test.
Ergebnisse: Die RPE-Läsionen wurden von einer verminderten Anzahl vergrößerter Zellen geschlossen, die ein positives Signal für die Expression von MMP2 zeigten. Nach SRT (200 µm) zeigte sich nach 4 Tagen ein signifikanter Anstieg des aktiven MMP2 auf das 1,74-fache (±0,85) und des PEDF-Gehalts auf 125% (±32,2), bei gleichzeitiger signifikanter Abnahme des VEGF-Gehalts auf 88% (±19,2) im Vergleich zur Kontrolle. Die beschriebenen Effekte zeigten sich nicht nach SRT mit 100 µm Spots.
Zusammenfassung: Die SRT stellt eine Behandlungsmöglichkeit zu Prävention früher Veränderungen der AMD dar. Bei einer Spotgröße von mindestens 200 µm erhöht die SRT die basolaterale MMP2-Sekretion bei PEDF-Induktion und VEGF-Reduktion. Bei kleineren Läsionen (100 µm) zeigte sich trotz kumulativ gleicher behandelter Fläche kein Effekt nach SRT.