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65. Tagung der Vereinigung Norddeutscher Augenärzte

05.06. - 06.06.2015, Hamburg

Intravitreales Dexamethasonimplantat zur Therapie des diabetischen Makulaödems – erste Erfahrungen

Meeting Abstract

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  • Dörte Stoll - Rostock
  • A. Jünemann - Rostock

Vereinigung Norddeutscher Augenärzte. 65. Tagung der Vereinigung Norddeutscher Augenärzte. Hamburg, 05.-06.06.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. Doc15vnda13

doi: 10.3205/15vnda13, urn:nbn:de:0183-15vnda130

Veröffentlicht: 2. Juni 2015

© 2015 Stoll et al.
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Gliederung

Text

Die Therapie des diabetischen Makulaödems ist zum Visuserhalt bzw. –rehabilitation essentiell. Bisher waren neben der Laserkoagulation beim fokalen Ödem die VEGF-Inhibitoren als intravitreale Gabe zugelassen. Seit Oktober 2014 ist die Behandlung mit dem Dexamethason-Implantat möglich. Es wurden an der Universitätsaugenklinik Rostock 40 Patienten mit einem visusbeeinträchtigenden diabetischen Makulaödem untersucht, welche ein Dexamethason-Implantat erhielten. Es wurden sowohl naiive, als auch bereits vorbehandelte Makulaödeme eingeschlossen. Neben dem Visus ist die zentrale Makuladicke mittels SD-OCT und das Re-Injektionsintervall ausgewertet worden. Wir konnten unterschiedliche Verläufe nach Dexamethasongabe beobachten. Zum einen sahen wir deutliche Rückgänge der Makulaödeme mit Visusanstieg, zum anderen aber auch nur geringe Abnahmen der zentralen Makuladicke bei stabilem Visus. Die Akkzeptanz der Patienten war ebenfalls durchwachsen. In der Mehrzahl der Fälle wurde das Implantat gut vertragen. Wenige Patienten lehnten eine Re-Injektion wegen der visuellen Störung durch das Implantat ab. Wir berichten über unsere ersten Erfahrungen mit der Anwendung von Ozurdex beim diabetischen Makulaödem.