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64. Tagung der Vereinigung Norddeutscher Augenärzte

23. - 24.05.2014, Rostock/Warnemünde

Swimming DSAEK

Meeting Abstract

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  • Markus Pölzl - Kiel
  • D. Uthoff - Kiel

Vereinigung Norddeutscher Augenärzte. 64. Tagung der Vereinigung Norddeutscher Augenärzte. Rostock-Warnemünde, 23.-24.05.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. Doc14vnda28

doi: 10.3205/14vnda28, urn:nbn:de:0183-14vnda287

Veröffentlicht: 20. Mai 2014

© 2014 Pölzl et al.
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Gliederung

Text

Hintergrund: Weiterentwicklung einer Swimming DSAEK mit deutlicher Vereinfachung des Lamellentransportes. Nach Präparation einer Lamelle von durchschnittlich 30µm kommt es zu einem maximal endothelschonenden Lamellentransport ins Auge. Setting /Ort: Augenklinik Bellevue, Kiel, Deutschland

Methode: Für die Vorbereitung der Lamelle nutzten wir die SCHWIND Artificial Chamber und die SCHWIND Carriazo-Pendular Mikrokeratom. Zur Messung der Hornhautdicke des Transplantates verwendeten wir das Palm Scan AP 2000 mit einer Ultraschall- Sonde Frequenz von 50MHz. Wir verwendeten ein duales Schneideverfahren. Abhängig von der Ausgangspachymetrie kommt es zur Kombination der verschiedenen Schneideköpfe (110, 400,450µm) um ultradünne Transplantate zu bekommen. Die Herausforderung liegt im Handling solch dünner Transplantate welches uns mithilfe der Swimming-Methode perfekt gelingt. Transplantate unter 50µm können schwimmen und lassen sich so von einem Sieb ganz einfach auf einen Implantationsspatel verlagern.

Ergebnisse: 25 Augen wurden mit der Swimming DSAEK -Methode behandelt. Der präoperative Mittelwert DCVA (Distance Corrected Visual Acuitiy) betrug logMAR 0,6. Sechs Monate postoperativ erzielten 12 Augen einen DCVA logMAR von 0,1; 8 Augen erreichten einen DCVA logMAR von 0,2 und 5 Augen einen DCVA logMAR von 0,4. Die mittlere Dicke des Transplantates betrug 6 Monate postoperativ 50 ± 20mikrons. Keines der Transplantate ist durch dieses Schneideverfahren verloren gegangen.

Schlussfolgerungen: Die SWIMMING-DSAEK-Methode ist hinsichtlich der Visus-Ergebnisse mit der DMEK gleichzusetzen. Die Schnitt-Naht-Zeit ist bei SWIMMING-DSAEK-Methode mit nur 9 Minuten deutlich kürzer als bei der DMEK-Methode. Außerdem ist das Entfaltungsverhalten der dünnen Lamellen vorhersagbar und somit die Zentrierung deutlich einfacher. Die Re-Bubbling-Rate von nur 5% stellt einen weiteren Vorteil gegenüber DMEK dar.