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DEPROMP-Studie: Prospektive Evaluation der Detektionsrate klinisch signifikanter Prostatakarzinome in der Primärdiagnostik durch Kombination von PSMA-PET/CT- und multiparametrischer MRT-Fusionsstanzbiopsie
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Veröffentlicht: | 10. Mai 2022 |
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Einleitung: Die für Prostatakarzinome (PCA) hochempfindliche PSMA-PET/CT findet zunehmend in frühen Krankheitsstadien Anwendung. Wir untersuchen prospektiv den Nutzen der additiven PSMA-PET/CT-gezielten Fusionsbiopsie der Prostata (PET/CT-TBx) im Vergleich zum Standard of Care mit systematischer (SBx) und MR-fusionierter Biopsie (MR-TBx) bei Patienten mit PCA-Verdacht.
Methode: Laut Poweranalyse erlaubt die Auswertung von 200 Biopsie-naiven Männern, die sich einer kombinierten PET/CT-MR-TBx unterziehen, die erwartete Änderungsrate des Therapieregimes von 50% ± 6,9% zu bestimmen. Risikostratifizierung und Behandlungsplanung erfolgen randomisiert und verblindet anhand von Fragebögen: unter Einbeziehung der additiven PET/CT-TBx einerseits und auf alleiniger Grundlage der Standarddiagnostik andererseits. Primärer Endpunkt ist die Anzahl interventionsabhängiger Therapieplanänderungen. Wichtigster sekundärer Endpunkt ist der inkrementelle Wert der PET/CT-MR-TBx zur Detektion klinisch signifikanter PCA (csPCA) mit Gleason Score ≥7a.
Ergebnisse: Nach Interimsanalyse von 100 Patienten (nGesunde=44; nPCA=56) führt die PET/CT-MR-TBx-basierte Risikostratifizierung im Vergleich zum Standardvorgehen in 53% der Fälle zur Therapieplanänderung. Bei PCA- und csPCA-Nachweis ergaben sich zu 63% bzw. 97% interventionsabhängige Therapieplanänderungen. Der Zusatznutzen der PET/CT-MR-TBx zur csPCA-Detektion wird zeitnah nachgereicht.
Schlussfolgerung: Die kombinierte PET/CT-MR-TBx scheint für die Therapieplanung bei PCA-Patienten im Vergleich zum Standard of Care einen großen Zusatznutzen zu haben; die größte Bedeutung wurde dabei für csPCA-Patienten ausgewiesen. Nach vollständiger Rekrutierung sind darüber hinaus die Bestimmung der Testgenauigkeiten der einzelnen Biopsiemodalitäten und Bildgebungen sowie weitere Biomarkeranalysen geplant.