gms | German Medical Science

62. Jahrestagung der Südwestdeutschen Gesellschaft für Urologie e. V.

Südwestdeutsche Gesellschaft für Urologie e. V.

22.-25.06.2022, Koblenz

Fallbericht: Flexible renoskopische Steinsanierung im Rahmen einer Roboter-assistierten Nierenbeckenplastik

Meeting Abstract

Suche in Medline nach

  • L. Stey - Main-Kinzig Kliniken GmbH
  • J. Heinzmann - Main-Kinzig Kliniken GmbH
  • S. Dyakov - Main-Kinzig Kliniken GmbH
  • A. Schneider - Main-Kinzig Kliniken GmbH

Südwestdeutsche Gesellschaft für Urologie e.V.. 62. Jahrestagung der Südwestdeutschen Gesellschaft für Urologie e.V.. Koblenz, 22.-25.06.2022. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2022. DocV8.4

doi: 10.3205/22swdgu074, urn:nbn:de:0183-22swdgu0744

Veröffentlicht: 10. Mai 2022

© 2022 Stey et al.
Dieser Artikel ist ein Open-Access-Artikel und steht unter den Lizenzbedingungen der Creative Commons Attribution 4.0 License (Namensnennung). Lizenz-Angaben siehe http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Gliederung

Text

Einleitung: Stenosen des pyeloureteralen Übergangs sind oft mit einer Nephrolithiasis vergesellschaftet. Laparoskopische und Roboter-assistierte Operationen zur Nierenbeckenplastik sind der Standard. Die simultane Steinsanierung kann auch bei schwer zugänglichen Kelchkonkrementen im Rahmen der Roboter-assistierten Chirurgie mittels flexibler Renoskopie durch einen OP-Trokar durchgeführt werden.

Methode: Eine 48-jährige Patientin stellte sich bei Nephrolithiasis links mit insgesamt fünf Kelchkonkrementen in Kombination mit einer urodynamisch relevanten Stenose des pyeloureteralen Übergangs links vor. Da die Kelchkonkremente nach Form, Größe und Lage nicht für die Roboterinstrumente zugänglich waren, führten wir im Rahmen der Roboter-assistierten Nierenbeckenplastik nach Anderson-Hynes eine intraoperative flexible Renoskopie mit Entfernung aller fünf Konkremente über einen acht Charrière Robotertrokar durch.

Ergebnisse: Durch Kombination von Endoskopie und Laparoskopie können im Rahmen einer Roboter-assistierten Nierenbeckenplastik auch für Roboterinstrumente unzugängliche Kelchkonkremente geborgen werden.

Schlussfolgerung: Patienten können von einem kombinierten Vorgehen aufgrund des minimal-invasiven Vorgehens profitieren.