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62. Jahrestagung der Südwestdeutschen Gesellschaft für Urologie e. V.

Südwestdeutsche Gesellschaft für Urologie e. V.

22.-25.06.2022, Koblenz

Neudiagnose Urothelkarzinom: 43-Monatsdaten aus der VERSUS-Studie von d-uo

Meeting Abstract

  • J. Klier - d-uo Vorstand
  • R. Eichenauer - d-uo Vorstand
  • M. Johannsen - d-uo Vorstand
  • R. Schönfelder - d-uo Vorstand
  • F. König - d-uo Vorstand
  • J. Schröder - d-uo Servicegesellschaft
  • E. Hempel - d-uo Vorstand
  • C. Doehn - d-uo Vorstand

Südwestdeutsche Gesellschaft für Urologie e.V.. 62. Jahrestagung der Südwestdeutschen Gesellschaft für Urologie e.V.. Koblenz, 22.-25.06.2022. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2022. DocV6.4

doi: 10.3205/22swdgu054, urn:nbn:de:0183-22swdgu0547

Veröffentlicht: 10. Mai 2022

© 2022 Klier et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Eine Voraussetzung für die Erfassung und wissenschaftliche Auswertung der Versorgungsqualität urologischer Tumorerkrankungen ist deren standardisierte Dokumentation. Seit Mai 2018 dokumentieren Mitglieder von d-uo urologische Tumorerkrankungen im Rahmen der prospektiven VERSUS-Studie.

Methode: Es handelt sich bei der VERSUS-Studie um eine nicht-interventionelle, prospektive, multizentrische Studie zur Dokumentation und deskriptiven statistischen Auswertung von Diagnostik, Behandlungsverlauf und Nachsorge uro-onkologischer Patienten in Deutschland. In der vorliegenden Arbeit wurden Patienten mit der Erstdiagnose Urothelkarzinom untersucht.

Ergebnisse: Von Mai 2018 bis Dezember 2021 wurden in der VERSUS- Studie 11.136 Patienten mit der Erstdiagnose einer urologischen Tumorerkrankung dokumentiert. Bei 2.810 Patienten (25,2%) lag ein Urothelkarzinom vor. In 1.540 Fällen (54,8%) wurde das Urothelkarzinom aufgrund einer Symptomatik detektiert. Für 2.015 Patienten (72%) war ein TNM-Stadium verfügbar. Die Verteilung der T-Stadien (bei N0M0) war: 982xTa (48,8%), 592xT1 (29,4%), 300xT2 (14,9%), 38xT3 (1,9%) und 12xT4 (0,6%). Bei 52 Patienten (2,6%) lag ein primäres alleiniges N(+)-Stadium und bei 38 Patienten (1,9%) ein primäres M(+)-Stadium vor.

Schlussfolgerung: Die VERSUS-Studie kombiniert aktuelle epidemiologische und klinische Daten von Patienten mit einem Urothelkarzinom. Ein Urothelkarzinom macht laut RKI 26,7% aller urologischen Tumorerkrankungen aus. Die Ergebnisse aus der vorliegenden VERSUS-Studie sind mit 25,2% vergleichbar. Am häufigsten wurde die Diagnose wegen einer Symptomatik gestellt.