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Neudiagnose Urothelkarzinom: 43-Monatsdaten aus der VERSUS-Studie von d-uo
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Veröffentlicht: | 10. Mai 2022 |
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Einleitung: Eine Voraussetzung für die Erfassung und wissenschaftliche Auswertung der Versorgungsqualität urologischer Tumorerkrankungen ist deren standardisierte Dokumentation. Seit Mai 2018 dokumentieren Mitglieder von d-uo urologische Tumorerkrankungen im Rahmen der prospektiven VERSUS-Studie.
Methode: Es handelt sich bei der VERSUS-Studie um eine nicht-interventionelle, prospektive, multizentrische Studie zur Dokumentation und deskriptiven statistischen Auswertung von Diagnostik, Behandlungsverlauf und Nachsorge uro-onkologischer Patienten in Deutschland. In der vorliegenden Arbeit wurden Patienten mit der Erstdiagnose Urothelkarzinom untersucht.
Ergebnisse: Von Mai 2018 bis Dezember 2021 wurden in der VERSUS- Studie 11.136 Patienten mit der Erstdiagnose einer urologischen Tumorerkrankung dokumentiert. Bei 2.810 Patienten (25,2%) lag ein Urothelkarzinom vor. In 1.540 Fällen (54,8%) wurde das Urothelkarzinom aufgrund einer Symptomatik detektiert. Für 2.015 Patienten (72%) war ein TNM-Stadium verfügbar. Die Verteilung der T-Stadien (bei N0M0) war: 982xTa (48,8%), 592xT1 (29,4%), 300xT2 (14,9%), 38xT3 (1,9%) und 12xT4 (0,6%). Bei 52 Patienten (2,6%) lag ein primäres alleiniges N(+)-Stadium und bei 38 Patienten (1,9%) ein primäres M(+)-Stadium vor.
Schlussfolgerung: Die VERSUS-Studie kombiniert aktuelle epidemiologische und klinische Daten von Patienten mit einem Urothelkarzinom. Ein Urothelkarzinom macht laut RKI 26,7% aller urologischen Tumorerkrankungen aus. Die Ergebnisse aus der vorliegenden VERSUS-Studie sind mit 25,2% vergleichbar. Am häufigsten wurde die Diagnose wegen einer Symptomatik gestellt.