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Analyse der Hospitalisationskosten der Embolisation der Prostata im Vergleich zur transurethralen Resektion der Prostata: Post-hoc-Analyse einer randomisierten kontrollierten Studie
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Veröffentlicht: | 10. Mai 2019 |
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Ziele: Post-hoc-Analyse der Hospitalisationkosten, die in einer randomisierten kontrollierten Studie angefallen sind, in der die Embolisation der Prostata (PAE) und die transurethrale Resektion der Prostata (TURP) verglichen wurden.
Material und Methode: Krankenhauskosten, die sich aus PAE und TURP ergaben, wurden anhand detaillierter Ausgabenberichte berechnet, die von der Controlling-Abteilung zur Verfügung gestellt wurden. Die Gesamtkosten, einschließlich der Kosten für chirurgische und interventionelle Verfahren, Verbrauchsmaterialien, Personal und Unterkunft, wurden für alle Studienteilnehmer analysiert und zwischen PAE und TURP unter Verwendung deskriptiver Analysen und zweiseitiger T-Tests verglichen.
Resultate: Die durchschnittlichen Gesamtkosten pro Patient (±SD) waren für TURP höher (9137 € ±3301) als für PAE (8185 € ±1630). Der mittlere Unterschied von 952 € war jedoch statistisch nicht signifikant (P=0,07). Während die mittleren OP-Kosten für PAE signifikant höher waren (durchschnittliche Differenz € 623 [P=0,009]), waren die übrigen Kosten für die PAE mit einer durchschnittlichen Differenz von 1627 EUR (P<0,001) signifikant niedriger. Verfahrenskosten von 1433 € ±552 für TURP wurden hauptsächlich durch die Anästhesie verursacht, während € 2590 ±628 für medizinische Hilfsgüter der Hauptkostenfaktor für die PAE waren.
Fazit: Da die Hospitalisationskosten ähnlich sind, PAE und TURP jedoch unterschiedliche Wirksamkeits- und Sicherheitsprofile aufweisen, sollten bei der Entscheidung zwischen PAE und TURP eher der klinische Zustand und die Erwartungen des Patienten – nicht die Finanzen – berücksichtigt werden.