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Wertigkeit der Sonographie bei Harnleitersteinen versus Nativ-CT
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Veröffentlicht: | 10. Mai 2019 |
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Ziel: Sicherung von oberen und prävesikalen Harnleitersteinen durch die Sonographie mit möglichem Verzicht auf eine CT-US
Patienten und Methode: Insgesammt wurden 82 Pat. mit Nierenkoliken und Harnleitersteinen stationär/konsilarisch vorgestellt, 30 Fälle mit proximalen Steinen, 55 Fälle mit prävesikalen Konkrementen. Zur Verfügung stand in der Klinik ein high-end-Sonogerät der Fa Samsung, WS 80A mit einem 3-D-Abdomen-Schallkopf sowie in der urologischen Praxis ein Mindray M6 Sonogrät.
Ergebnisse: Bei den prävesikalen Steinen wurde bei 87% der Pat. der Stein in der transrectalen Sonographie gesichert; bei der Hälfte der Pat. konnte von vornherein auf eine CT-US verzichtet werden. In den letzten 3 cm des prävesikalen Harnleiters war fast immer in der TRUS ein Stein auszuschliessen oder nachzuweisen.
Bei den 30 Fällen mit Steinen oberhalb der Gefäßkreuzung war auch bei 86% der Pat. der Steinnachweis sonographisch gelungen.
Fazit: Auch bei oberen Harnleitersteinen kann die Steinsicherung rasch und kostengünstig mit der Sonographie erfolgen; beim transrectalen und transvaginalen Steinachweis ist eine endoskopische Steintherapie flexibler und ohne Strahlenbelastung zu gestalten.