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Ein präoperativ hoch-normaler Kalium-Wert ist assoziiert mit reduzierter 30-Tages-Morbidität und kürzerem Krankenhausaufenthalt nach radikaler Zystektomie
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Autoren
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H. Borgmann
- Universitätsmedizin Mainz, Klinik und Poliklinik für Urologie und Kinderurologie, Mainz, Deutschland
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M. K. Gheith
- Universitätsmedizin Mainz, Klinik und Poliklinik für Urologie und Kinderurologie, Mainz, Deutschland
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A. Metzger
- Universitätsklinikum Frankfurt, Klinik für Urologie, Frankfurt, Deutschland
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R. Dotzauer
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N. Nabar
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W. Jäger
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I. Tsaur
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A. Haferkamp
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T. Höfner
- Universitätsmedizin Mainz, Klinik und Poliklinik für Urologie und Kinderurologie, Mainz, Deutschland
| Veröffentlicht: | 10. Mai 2019 |
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Gliederung
Text
Einleitung: Die radikale Zystektomie hat hohe Komplikationsraten und führt dementsprechend zu hohen Ausgaben im Gesundheitswesen. Der Zusammenhang zwischen präoperativen Elektrolyt-Werten und postoperativen Outcomes nach radikaler Zystektomie wurde bisher nicht untersucht. Wir testeten daher den Zusammenhang zwischen dem präoperativen Kalium-Wert und postoperativen klinischen (30-Tages-Morbidität) und ökonomischen (Länge des Krankenhausaufenthalts) Outcomes bei Patienten nach radikaler Zystektomie.
Material & Methoden: Wir untersuchten retrospektiv klinische Daten von 317 Patienten nach radikaler Zystektomie bei Blasenkarzinom. Wir führten univariate und multivariate logistische Regressionsanalysen durch, um den Zusammenhang zwischen umfassenden präoperativen Patienten-Parametern und postoperativen klinischen (30-Tages-Morbidität gemäß der Clavien-Dindo-Klassifikation für Komplikationen) und ökonomischen (Länge des Krankenhausaufenthalts) Outcomes zu testen.
Ergebnisse: In der univariaten Analyse waren ein niedriger Charlson Comorbidity Score (p=0.011), ein niedriger ASA score (p=0.015), keine Aspirin-Einnahme (p=0.048) und ein hoher präoperativer Kaliumwert (p=0.034) mit einer reduzierten 30-Tages-Morbidität assoziiert. In der multivariaten Analyse verblieb nur ein hoher präoperativer Kaliumwert als unabhängiger Prädiktor (Odds Ratio 0.67, 95% Konfidenz-Intervall 0.48-0.92, p=0.014). Ein hoher präoperativer Kaliumwert war der einzige präoperative Faktor, der mit einem Krankenhausaufenthalt unter dem Median von 21 Tagen assoziiert war (p=0.007).
Schlussfolgerung: Ein hoher präoperativer Kaliumwert war mit besseren klinischen (niedrigere 30-Tages-Morbidität) und ökonomischen (kürzerer Krankenhausaufenthalt) Outcomes für Patienten nach radikaler Zystektomie assoziiert. Wir empfehlen die Durchführung einer randomisiert-kontrollierten Studie, um den kausalen Zusammenhang zwischen präoperativer Kalium-Supplementierung und postoperativen Komplikationsraten sowie Länge des Krankenhausaufenthalts nach radikaler Zystektomie zu untersuchen.
