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Das PET-CT in der Diagnostik des PSA-Rez. PCA
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Veröffentlicht: | 5. Juni 2018 |
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Einführung: Das PET-CT wird häufig nicht in der PCA Dignostik in Anspruch genommen. Erst in den letzten Jahren wird dies von der GKK bei einem PSA Rezidiv nach der Ausschöpfung der restlichen Diagnostik in Einzelfällen bezahlt. Wir stellen einen Fall vor, bei dem das PET-CT trotz des späten Einsatzes eine Hilfe bzw. einen Erfolg in der Therapie gebracht hat.
Methodik: Bei einem Patienten (männlich, 74 Jahre) wurde im Januar 2011 eine PSA Erhöhung von 6,5 festgestellt. Es erfolgte eine radikale Prostatektomie bei Tpc2 N0 M0 R0 G2 Gleason 3 + 4 = 7. Anschließend zeigte sich ein negatives CT/MRT und ein negativer Knochenscan. Das PSA sank postoperativ jedoch nicht auf Null. Es zeigte sich eine steigende Tendenz auf 0,25 ng/ml, woraufhin mit einem Testosteronentzug (RH-LH Analoga) begonnen wurde (2012). Drei Jahre später zeigte sich ein erneuter Anstieg des PSA bei Beschwerdefreiheit und fehlendem Nachweis einer Lokalität des Rezidivs. Anfang 2016 wurde er mit 6 Zyklen Texatore mit einem kurzfristigen Erfolg behandelt. Nach einem erneuten Anstieg des PSA wurde auch eine Therapie mit Zytiga ausgeschöpft. Erst dem erneuten Anstieg auf 25 ng/ml im August 2016 veranlasste uns ein PSMA PET-CT durchzuführen. Dabei konnte eine einzelne LK Metastase gefunden werden.
Ergebnis: Nach strahlentherapeutischer Behandlung der betroffenen Stelle fiel das PSA erstmalig auf Werte <0,03 ng/ml.
Schlussfolgerung: PET-CT ist eine wertvolle Diagnostik bei PCA. Die Lokalität eines PCA kann auch zuverlässig mit hoher Spezifizität und Sensitivität festgestellt und gezielt behandelt werden.