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Intraprostatische Dampfinjektion – eine Alternative zur Therapie der obstruktiven Miktion
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Veröffentlicht: | 5. Juni 2018 |
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Die transurethrale intraprostatische Dampfinjektion (Rezūm™) ist ein innovatives minimal Invasives Verfahren zur Behandlung der Obstruktion bei Prostatavergrößerung. Mittels konvektiver Wasserdampfablation (convective water vapor energy, WAVE™) wird kaum aufwändiger als bei einer Cystoskopie Prostatagewebe abladiert. Die Dampfablation erfolgt unter endoskopischer Kontrolle an streng definierten Lokalisationen.
Wir führten von 10/16 bis 2/18 29 Behandlungen durch.
Die Patienten hatten Kontraindikationen zur Durchführung der etablierten Desobstruktionsverfahren. Die Behandlungen erfolgten in TIVA oder Analgosedierung. Gerinnungshemmende Medikation wurde nicht abgesetzt.
Eine Behandlung wurde wegen technischer Probleme nicht komplettiert.
Die Prostatalänge der Patienten betrug 2 bis 4,5 cm; es wurden 4 bis 10 Dampfdepots gesetzt.
Die Majorität der Patienten war wegen Harnverhalt vorstellig geworden. Konklusiv erhielten die meisten Patienten auch einen suprapubischen Katheter perioperativ der nur bei einem Patienten bislang nicht entfernt werden konnte. Bei allen Patienten konnte eine Verbesserung der Miktion dokumentiert werden.
Perioperativ traten keine schweren Komplikationen auf.
Unser Patientenkollektiv stellt eine Negativselektion dar: Ältere Patienten meist mit hoher und höchster Komorbidität, oft mit Harnverhalt und z.T. schon länger liegendem transurethralem Dauerkatheter.
In Ergänzung der Literatur können wir zeigen dass die meisten Patienten mittelfristig ohne Katheterversorgung spontan die Blase befriedigend entleeren können.
Die transurethrale intraprostatische Dampfinjektion (Rezū̄m™) ist aus unsrer Sicht zumindest in diesem Patientenkollektiv eine gute Alternative zur permanenten Katheterversorgung.