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Plötzlicher Herztod (PHT) und Empfehlungen zur Prävention in der Kinder- und Jugendmedizin
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Veröffentlicht: | 6. Mai 2016 |
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Text
Problemstellung: PHT zwar seltenes aber dramatisches Ereignis.
Fragestellung: Wie kann PHT vorgebeugt werden?
Methodik: EbM-Literaturrecherche u. Erarbeitung von Empfehlungen, Involvierung jahrelanger eigener sportkardiologischer Erfahrungen, incl. in Funktions-/ Leistungs-diagnostik jeden Alters.
Ergebnisse: Inzidenz PHT: scheinbar gesunde Adoleszente pro Jahr sportlicher Aktivität @1:250000. PHT häufiger: Jungen, Afro-Amerikaner, Wettkämpfer von Football u. Basketball.
Ätiologisch PHT: jüngere Sporttreibende präexistente nichtdetektierte Herzerkrankungen (@90% strukturell, @10% primär elektrophysiologisch): Häufig: 36% HCM, 23% Koronaranomalien, 10% idiopathische LVH; weniger häufig: Aortenaneurysmaruptur, Myokarditis, AS, KHK, ARVD; selten: WPW-Syndrom, LQTS, MKPS, Commotio cordis, Drugs.
In Screeningevaluationen (n -115) bei PHT-Betroffenen vorher nur in 3% kardiovaskuläre Erkrankungen aufgedeckt, nur in 0,9% korrekte Korrelationen zur drohenden Gefahr PHT hergestellt!
Kardiovaskuläre Anamnese: bedeutsamstes Screeningelement, Mindestinhalt (Evidenz IC):
Medizinische Untersuchung: Mindestinhalt (Evidenz IC):
Weitere Diagnostik: 12-Kanal-EKG u. Echokardiographie: EKG in USA im Routine-Screening nicht empfohlen (↓Inzidenz, ↑Rate falsch-positiver Befunde u. Kosten)(Evidenz IIb-IIIC), aber Umdenken AAP, vs. in EU-Ländern (Task Force SCD, ESC)(Evidenz I-IIaC) mit signifik. Rückgang PHT.
Gentests: zukünftige Involvierung bei jungen High-Risk-Sporttreibenden in USA geplant. In EU n. Expert Consensus Statement HRS/EHRA.
Konklusion: